Die Corona-Pandemie hat (Fußball)-Deutschland fest im Griff. Überall in der Bundesrepublik bleiben die Bälle in der Tasche, die Fußballschuhe im Schrank. Für wie lange? Das ist unklar. Auch ein vorzeitiger Abbruch der Saison scheint nicht ausgeschlossen zu sein - und für viele die logischste Lösung.
Vor wenigen Wochen verkündete der Niederrhein-Oberligist TVD Velbert, dass er im Sommer den Trainer wechseln wird. Für Dogan übernimmt Marc Bach. Falls das Szenario eintritt, dass die Saison abgebrochen wird, dann ist Dogans letztes Spiel als TVD-Coach ein 2:2-Remis gegen den VfB Hilden gewesen - gegen einen gewissen Bach als VfB-Trainer. "Wenn es so kommen sollte, dann muss man das akzeptieren", erklärt der ehemalige Profi, der sich in diesem Fall noch einmal mit Spielern und Co. treffen wolle.
Ein Abbruch könnte die Velberter schwer treffen. In der Oberliga steht der Klub auf Platz 13. Nach oben geht nicht viel, nach unten auch nicht. Für den TVD steht allerdings noch der Niederrheinpokal-Kracher gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen an. Eine Partie, die der Verein gerne austragen möchte. Doch fraglich ist auch im Pokal, wann und wie es weitergeht.
Noch ist offen, was Dogan im Sommer macht
Dass aktuell kein Fußball gespielt wird, ist für Dogan die richtige Entscheidung. "Man sollte sorgsam damit umgehen", glaubt Dogan. Wenngleich er als Trainer gerne auf dem Platz stehen wolle, sei die Vorgehensweise "sinnvoll".
Sicher ist: Für Dogan ist in Velbert Schluss. Was dann für den 39-Jährigen folgt, ist offen. "Ich habe Gespräche geführt, aber es gibt nichts festes. Es steht hinter allem ein Fragezeichen", sagt der Trainer, auf den eine weitere ungewohnte Situation wartet: "Seit ich aufgehört habe als vollaktiver Fußballer, hatte ich nie eine lange Abstinenz. Ich weiß nicht, wie es ist, gar nicht zu trainieren oder zu spielen."