Bei dem Treffen waren außerdem Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL), FLVW-Präsident Hermann Korfmacher sowie der FLVW-Direktor Carsten Jaksch Nink anwesend. Oberste Ziel war es zunächst, alle Beteiligten über die Auswirkungen eines dritten Sonntagsspiel zu informieren. „Die DFL-Vertreter haben ihre Vorstellungen präsentiert und Erklärungen geliefert. Wir wollten auch herausfinden wie die Stimmungslage ist“, beteuert Stephan Brause, Mitarbeiter der DFB-Direktion Kommunikation, gegenüber RevierSport online. Zweck war es somit nicht zu einem Ergebnis zu kommen, sondern es ging in erster Linie um einen „reinen Meinungsaustausch“.
Von der Ansetzung einer weiteren Bundesligabegegnung sind vor allem die Amateurvereine betroffen, die Zuschauereinbußen befürchten.
Bei der Diskussionsrunde zum dritten Sonntagsspiel war auch Dr. Theo Zwanziger anwesend (Foto: firo).
„Ein Problem sehe ich dann, wenn sich die Partien des FC Schalke oder Borussia Dortmund mit unseren überschneiden, da wir in unseren Reihen viele Dauerkartenbesitzer haben“, erläutert Eberhard Petri, Vorsitzender des Bezirkligisten VfL Kamen, seinen Standpunkt. Die Anwesenden zeigten Verständnis für die Sorgen, Korfmacher betont aber auch den finanziellen Aspekt: „Es muss ebenso betrachtet werden, wie wichtig das dritte Spiel für die Fernsehsender ist." "Es ist ein Nehmen und Geben", ergänzt Brause.
Einigkeit besteht darüber, dass zunächst abgewartet werden muss, welche endgültigen Entscheidungen getroffen werden, bevor über folgende Handlungsschritte nachgedacht wird. „Wir reden über ein ungelegtes Ei. Es steht noch nicht fest, inwieweit es eine dritte Sonntagspaarung geben wird“, betont der DFB-Mitarbeiter. Einen weiteren Ansatzpunkt gibt es aber dennoch. Für die Zeit vom 30. März bis einschließlich 20. April werden die Vereine dazu aufgefordert für alle Meisterschaftsspiele eine Erhebung der Anzahl von Zuschauern durchzuführen.