„Es braucht zügig Klarheit und bindende Lösungen vom Deutschen Fußball-Bund“, sagte Wachsmuth am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Auf einer Manager-Tagung am Montag soll unter anderem darüber beraten werden, ob die Liga weiter pausiert, später fortgesetzt oder sogar komplett abgebrochen wird. „Es gibt für diese Situation kein Patentrezept. Aber wenn weitere Wochen ohne einen klaren Beschluss ins Land gehen, sind viele Vereine von der Insolvenz bedroht“, meinte Wachsmuth.
Der ehemalige Profi appellierte trotz verschiedener Interessen auf eine Lösung, die am Ende von allen Clubs mitgetragen wird. „Jeder Verein wird in irgendeiner Weise Schaden nehmen. Diesen gilt es aber so gering wie möglich zu halten. Alle Vertreter werden bestrebt sein, ihren eigenen Club am Leben zu erhalten“, sagte Wachsmuth.
Zwickaus Vorstandssprecher Tobias Leege hatte sich bereits am Freitag für einen Abbruch der Saison ausgesprochen. Durch fehlende Einnahmen aus den Heimspielen können die laufenden Kosten nicht mehr unbegrenzt gedeckt werden. „Solang zum Beispiel immer noch die Möglichkeit von Geisterspielen existiert, sind die Voraussetzungen für Kurzarbeiter-Geld nicht geschaffen. Wenn wir sparen wollen, dann müssen wir auch an die Personalkosten der ersten Mannschaft ran“, sagte Leege bei „Sport im Osten“. dpa