Dabei erzielte Robin Wolters (54.) sogar die zwischenzeitliche 1:0-Führung für den ETB. „Ich bin stolz darauf, dass mein Bruder das Tor erzielt hat“, sagt Nico Wolters, nach der Partie mit einem Lächeln im Gesicht. Sein Blick geht dabei in Richtung seines Bruders, der direkt neben ihm steht. Man merkt sofort: Das Duo harmoniert nicht nur auf dem Platz. Auch außerhalb des Spielfeldes versteht das Gespann sich blendet.
Mit dem gemeinsamen Engagement bei dem Essener Klub haben sich die Brüder vor einigen Wochen einen Traum erfüllt: Der 23-jährige Robin Wolters wechselte bereits am Anfang der laufenden Saison von Landesligist SV Horst-Emscher an den Uhlenkrug.
Der zwei Jahre jüngere Nico Wolters kam in der Winterpause von Regionalliga-Aufsteiger TuS Haltern. Der ETB ist die erste Mannschaft, für die die Geschwister zusammen auf dem Feld stehen. „Wir haben in der Jugend bei Rot-Weiss Essen schon in einem Verein gespielt, aber da ich ja älter bin, waren wir nicht in einem Team. Hier bei ETB hat sich unser Traum aber erfüllt: Wir wollten im Senioren-Bereich zusammen für eine Mannschaft spielen“, betont Robin Wolters.
Und das bringt so einige Vorteile mit sich, wie Nico Wolters erzählt: „Es ist schön, dass wir jetzt noch mehr Zeit miteinander verbringen können. Wir wohnen ja auch zusammen und dann können wir immer gemeinsam zum Training fahren. Manchmal hole ich ihn auch von der Arbeit ab“, lacht er.
Bis zur Winterpause spielte Nico Wolters noch in der Regionalliga bei TuS Haltern. Dort kam der Linksverteidiger auf insgesamt neun Einsätze über 449 Minuten. „Von der Regional- zur Oberliga ist auf jeden Fall ein Unterschied zu merken. Fußballerisch vielleicht gar nicht so sehr, aber dafür spielt die Athletik und die Physis eine große Rolle. Außerdem ist das ein viel größere Zeitaufwand: In Haltern haben wir vier- bis fünfmal die Woche trainiert. Beim ETB trainieren wir dreimal die Woche“, erklärt Nico Wolters.
Dafür dürfte der gebürtige Essener aber am Sonntag (15 Uhr) gegen Liga-Primus und Regionalliga-Aspirant SV Straelen bestens gewappnet sein. Doch sein Bruder Robin Wolters warnt vor dem kommenden Gegner: „Straelen hat eine enorme Kaderqualität.