[article=469096]Erfolgstrainer Falkowski geht, Torjäger "Mile" Milaszewski ebenfalls[/article] und nun auch der Kapitän Patrick sowie sein Bruder Kevin Rudolph. Der SV Schermbeck, Tabellen-Sechster der Oberliga Westfalen, verliert zum Saisonende seine bisherigen Erfolgsgaranten.
Während die neuen Vereine von Falkowski und Milaszewski noch nicht feststehen, zieht es die Rudolph-Brüder zurück in die Dortmunder Heimat zum aufstrebenden Landesligisten TuS Bövinghausen. "Das Gesamtpaket hat beim TuS einfach gestimmt. Ich wohne in Lütgendormund, das ist nur fünf Minuten von der TuS-Anlage entfernt. Ich habe eine Tochter und einen Job, da bin ich voll ausgelastet. Jetzt bin ich immer 70 Kilometer hin und 70 Kilometer zurück nach Schermbeck zum Training gefahren. Das schlaucht auf Dauer", sagt Patrick Rudolph, der vor zwei Jahren vom SC Hassel nach Schermbeck gewechselt war, im RevierSport-Gespräch.
Trainer Falkowski hatte den aktuellen SVS-Kapitän zu den Rot-Weißen gelockt. "Dass 'Falke" den Verein verlässt spielt natürlich auch eine Rolle in meiner Entscheidung. Er hat mich geholt, mich zum Kapitän ernannt, wir hatten immer ein super Verhältnis. Sein Ausscheiden in Schermbeck hat mir sicherlich die Entscheidung pro Bövinghausen erleichtert."
Neben Milaszweski und den Rudolph-Brüdern wird auch Gökhan Turan, den Falkowski einst vom VfB Günnigfeld holte und der in der Oberliga sofort einschlug, den Verein verlassen. Wohin es den Stürmer zieht, ist noch ungewiss.
Michael Smykacz verstärkt den SV Schermbeck
Derweil konnten die Schermbecker nach den bereits vier feststehenden Abgängen zum Saisonende auch die erste Neuverpflichtung präsentieren. Michael Smykacz wird ab sofort für die Mannschaft von Coach Falkowski auf Torejagd gehen. Der 26-jährige Stürmer kommt vom SC Westfalia Herne.
"Wir freuen uns sehr. Er ist ein gestandener Oberliga-Stürmer und wird uns mit Sicherheit weiterhelfen. Der Transfer ist schon einmal ein Vorgriff auf den Sommer", erklärt Cem Kara, Sportlicher Leiter in Schermbeck.
Smykacz kann in seiner Karriere bereits auf 160 Oberligaspiele (69 Tore) zurückblicken. In der Regionalliga kommt er auf 35 Einsätze (vier Treffer). In der Jugend spielte er beim VfL Bochum, FC Schalke 04, Spielvereinigung Erkenschwick und Rot-Weiß Oberhausen. Als Senior war er für RWO, TSV Marl-Hüls, SSVg Velbert, Westfalia Herne und nun SV Schermbeck aktiv.
Wer neuer Trainer in Schermbeck wird, steht noch nicht fest. "Wir befinden uns mit drei Kandidaten im Austausch. Wir werden intern noch einmal alles besprechen und auf den Tisch legen, uns dann Ende des Monats entscheiden", erklärt Kara.