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Rot-Weiss Essen
Arslan mit Klartext und flammendem Appell für den Trainer

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Rot-Weiss Essen rannte gegen 1860 München meistens hinterher.
Rot-Weiss Essen rannte gegen 1860 München meistens hinterher. Foto: Thorsten Tillmann
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Wenn Rot-Weiss Essen so engagiert aufgetreten wäre, wie Ahmet Arslan am Mikrofon, dann wäre das Spiel gegen 1860 München nicht 0:3 ausgegangen.

Die Partie gegen 1860 München war noch keine zehn Minuten beendet, da trat Ahmet Arslan vor die erste TV-Kamera. Nach dem schwachen 0:3 zu Hause gegen die "Löwen" gab es vom Spielmacher von Rot-Weiss Essen im Gespräch mit "MagentaSport" keine Drumherumreden.

Stattdessen Klartext. In alle Richtungen, er nahm sich bei seiner Kritik nicht aus. Auf die Reaktionen der Fans angesprochen, die reifen, dass sie "die Schnauze voll" haben, sagte der Sommerzugang: "Die Niederlage tut weh. Das ist der Grund, warum die Fans so reagieren. Wir tun gut daran, uns an dem messen zu lassen. Die Anhänger sind berechtigterweise sauer, wenn ich da stehen würde, wäre ich auch sauer."

Und er machte gleich klar, dass niemand kommen brauche, um von sich selber abzulenken, wenn es darum geht, wer denn Schuld an der Misere trägt. "Wenn jemand die Schuld von sich wegschiebt, auf die Mitspieler, die Fans, die Familie, der hat es dann nicht kapiert."

Vielmehr verlangt er nun, sich mit Haut und Haaren dem Abstiegskampf zu verschreiben. Auch mit der Art und Weise, wie man dort aufzutreten hat. Und das mit den Fans im Rücken, denn Arslan erklärte: "Die Fans stehen hinter einem. Ich hab schon bei Vereinen gespielt, da wurden wir in so einer Lage komplett auseinandergenommen. Sie sagten, sie sind in Osnabrück wieder dabei, sie haben gesagt, sie stehen weiter hinter uns."

Wobei sich der Routinier weiter nicht erklären kann, wie die Diskrepanz zwischen Training und Spiel zu erklären ist. Denn er machte klar: "Wir nehmen uns viel vor, marschieren im Training richtig. Dann denke ich, jetzt stoßen wir den Bock um. Und dann klappt es wieder nicht."

Wenn ein Spieler darüber redet, dass da was anderes passieren muss, der muss auch rasiert werden

Ahmet Arslan

Was Arslan noch wichtig war. Mit seiner Kritik meint er sich, die ganze Mannschaft, aber nicht den Staff um das Team herum. Seine klare Botschaft: "Die Leute, die um uns herum arbeiten, die geben alles für uns. Ich kann jeden nachts um 3 Uhr anrufen, dann machen die was für mich. Wir müssen jetzt die Lage annehmen und dann haben wir auch wieder schönere Tage zusammen."


Und geht es nach Arslan, dann kommen die besseren Tage auch für Trainer Christoph Dabrowski, für den der 30-Jährige einen flammenden Appell hinterließ: "Ich habe selten einen Trainer erlebt, der einen Verein so lebt. Er macht alles für uns. Wenn ein Spieler darüber redet, dass da was anderes passieren muss, der muss auch rasiert werden. Wir haben alle den Anspruch, 3. Liga zu spielen."

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