Rot-Weiss Essen steckt fünf Spieltage vor der Winterpause in der 3. Liga im Keller der Tabelle fest. Abstiegskampf heißt das Thema, das RWE-Coach Christoph Dabrowski mit seiner Elf angehen muss.
Und es wird schwierig, bis zum Winter daran etwas zu ändern, zu hart erscheint das Restprogramm. Am Samstag (14 Uhr) kommt der Spitzenreiter SV Sandhausen nach Essen (bisher wurden 15.600 Karten verkauft), es folgt das Auswärtsspiel beim seit sechs Partien ungeschlagenen 1. FC Saarbrücken, anschließend geht es noch gegen den TSV 1860 München, zum VfL Osnabrück und die U23 des VfB Stuttgart.
Drei Heimspiele, in denen RWE mit Blick auf die Auswärtsschwäche Punkte holen muss, vor allem gegen 1860 und den VfB II.
Aktuell steht man nur wegen der um einen Treffer besseren Tordifferenz im Vergleich zum VfB II nicht auf einem Abstiegsplatz. Daher betont auch Dabrowski: "Grundsätzlich bin ich kein Freund davon, Unruhe oder Hektik zu verbreiten. Aber klar ist, bei uns gibt es gerade nicht die maximale Leichtigkeit."
Grundsätzlich bin ich kein Freund davon, Unruhe oder Hektik zu verbreiten. Aber klar ist, bei uns gibt es gerade nicht die maximale Leichtigkeit
Christoph Dabrowski
Daher ist die Herangehensweise vor dem Heimspiel gegen Sandhausen klar, vor allem mit Blick auf die äußeren Verhältnisse in diesen Tagen mit viel Regen und Schnee. Es dürfte eine ähnliche Herangehensweise geben wie beim 4:0 gegen Cottbus, als man sehr defensiv agierte und komplett auf Nadelstiche setzte. Dabrowski: "Wir müssen uns in dieser Lage auf die einfachen Dinge besinnen. Enge Abstände, wir müssen kompakt und aggressiv sein und die positiven Aspekte sehen."
Und vorne so effizient auftreten wie gegen Cottbus. Dann wieder mit Leonardo Vonic im Zentrum. Er ist aktuell der einzige fitte Stürmer, nachdem Manuel Wintzheimer und Moussa Doumbouya ausfallen.
Daher stellt sich die Frage nach einer Alternative, im Winter soll auf jeden Fall ein neuer Angreifer kommen, sollte Vonic mal eine Pause oder Ablösung brauchen. Erster Kandidat: Ahmet Arslan, der zuletzt vom Spielmacher zum Sechser umfunktioniert wurde im defensiveren System von Dabrowski. Doch der Coach bestätigte, dass er auch eine Idee sei, wenn es darum geht, das Zentrum im Sturm zu besetzen. Aber: "Erstmal will ich mit einem klaren Neuner in die Partie gehen, daran hat sich nichts geändert."