Die Saison 2024/2025 begann für den SC Verl sehr gut. Nach Remis' gegen Wehen Wiesbaden, bei Alemannia Aachen und gegen Waldhof Mannheim folgte noch vor der ersten Länderspielpause im September ein 2:1-Sieg bei der U23 von Hannover 96.
Doch nach der Pause gab es zuletzt vier Niederlagen - gegen Cottbus, Viktoria Köln, Dresden und Bielefeld - binnen 14 Tagen. Nun - Samstag, 5. Oktober, 14 Uhr - kommt die Spielvereinigung Unterhaching in die Sportclub-Arena.
Die Liga-Generalprobe fällt ins Wasser. Denn das Westfalenpokalspiel beim Oberligisten 1. FC Gievenbeck wurde aufgrund der schlechten Platzbedingungen in Gievenbeck abgesagt. Ursprünglich sollte am Mittwoch (2. Oktober) gespielt werden.
"Wir haben uns auf das Spiel gefreut. Jetzt fällt es aus und das ist auch gut. Der volle Fokus liegt auf Unterhaching", betont Sebastian Lange gegenüber RevierSport.
In Verl ticken die Uhren ein bisschen anders. Alexander Ende leistet hier sehr gute Arbeit. Wir arbeiten eng zusammen und können das alles einordnen. Wir wissen mit den vier Niederlagen umzugehen. Klar ist aber auch: Wir müssen und werden uns steigern
Sebastian Lange
Der Sportchef der Verler sagt weiter: "In der letzten Saison haben wir gegen Haching nur einen Punkt geholt. Wir wissen, was uns erwartet. Da treffen zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander. Haching hat eine erfahrene Mannschaft, inklusive einiger Talente, beisammen. Die Mannschaft ist defensiv stark. Wir werden wieder unser Spiel aufziehen und versuchen den Dreier zu holen. Das wäre jetzt vor der nächsten Pause der ideale Zeitpunkt."
Vier Niederlagen in Folge: das haben die Verler schon länger nicht mehr erlaubt. "Man muss das auch relativieren. Normalerweise verlierst du zwei Spiele in 14 Tagen. Jetzt gab es eben Englische Wochen und da hat es uns viermal in 14 Tagen erwischt. Dabei waren wir eigentlich nur einmal schlecht. In drei von vier Spielen war die Leistung gut. Deshalb sprechen wir eher von einer Ergebnis- statt Leistungskrise", erklärt Lange.
Damit wäre auch schon die Trainerfrage beinahe beantwortet. Denn, klar: Nach vier Niederlagen in Folge wird im Fußball automatisch die Position des Trainers geschwächt - und bei einigen Klubs könnte dies schon beinahe das aus für einen Coach bedeuten.
Lange: "In Verl ticken die Uhren ein bisschen anders. Alexander Ende leistet hier sehr gute Arbeit. Wir arbeiten eng zusammen und können das alles einordnen. Wir wissen mit den vier Niederlagen umzugehen. Klar ist aber auch: Wir müssen und werden uns steigern." Im Bestfall schon gegen Unterhaching.
Lars Lokotsch, Tobias Knost werden definitiv ausfallen, hinter dem Einsatz von Dominik Steczyk steht noch ein Fragezeichen.