2:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden und ein 1:1 auf dem Tivoli bei Alemannia Aachen: Das sind die bisherigen zwei Ergebnisse des SC Verl in der 3. Liga 2024/2025.
"Eigentlich ist das in Ordnung. Aber nur eigentlich. Denn in Aachen spielen wir 80 Minuten in Überzahl. Da haben wir uns natürlich schon mehr erhofft. Wir hatten auch genügend Torchancen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Bis auf die Chancenverwertung können wir der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen", bilanziert Sebastian Lange gegenüber RevierSport.
Und da wären ja noch zwei weitere Ergebnisse außerhalb des Ligabetriebs. Die Verler gewannen in der erste Runde des Westfalenpokals beim FSC Rheda mit 3:0. Jedoch wurde das Spiel aufgrund aufkommender Gewitter nach 75 Minuten abgebrochen.
"Die Statuten besagen leider, aus unserer Sicht, dass das Spiel von der ersten Minute beim Spielstand von 0:0 wiederholt werden muss. Das wird am Mittwoch, 21. August, ab 18 Uhr der Fall sein. Das ist natürlich sehr ärgerlich für uns. Zumal es auch gegen einen sehr ordentlichen Westfalenligisten geht. Wir werden das Spiel jetzt ein zweites Mal sehr seriös angehen und alles dafür tun, in die zweite Runde einzuziehen", sagt Verls Sportchef Lange.
Eigentlich würde ich den Kader jetzt gerne so lassen wie er ist. Aber erfahrungsgemäß passiert in den letzten Tagen des Sommertransferfensters immer etwas
Lange über mögliche Transferaktivitäten
Doch als guter Drittligist sollten die Verler auch im zweiten Anlauf Rheda in die Schranken weisen. Zumal der Sportclub sich in einer guten Verfassung befindet. Am Sonntag blamierte der SCV niemand geringeres als Borussia Dortmund. Mit 4:0 (!) - RevierSport berichtete - besiegte der Drittligist den Champions-League-Teilnehmer in einem Geheimtest.
Lange erzählt: "Das Spiel war nicht öffentlich, da war auch niemand vor Ort. Wir haben nur das Ergebnis veröffentlicht. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Dortmunder zur Halbzeit gegen uns deutlich führen können. Sie haben viele Chancen ausgelassen. Wir waren im zweiten Durchgang eiskalt und habe alle Chancen im BVB-Tor untergebracht. Wir konnten 22 Spieler einsetzen und den Jungs Spielpraxis gewähren. Aus unserer Sicht war das ein perfekter Test."
Am Sonntag, 25. August, 16.30 Uhr, geht es gegen Waldhof Mannheim in der 3. Liga. "Der Waldhof ist sehr ambitioniert und hat eine gute Mannschaft beisammen. Sie hätten das letzte Spiel gegen Viktoria Köln eigentlich gewinnen müssen. Sie sind heiß und das sind wir auch. Wir wollen unseren ersten Heimsieg der Saison feiern", bekräftigt Lange.
SC Verl: Weitere Zu- und Abgänge - Lange: Alles ist möglich
Ob die Verler bis zum 30. August noch etwas am aktuellen Kader verändern werden, weiß der 36-jährige Verl-Manager zum heutigen Zeitpunkt (19. August) noch nicht.
Er sagt aber: "Eigentlich würde ich den Kader jetzt gerne so lassen, wie er ist. Aber erfahrungsgemäß passiert in den letzten Tagen des Sommertransferfensters immer etwas."
Zumal Marco Mannhardt an die sportliche Leitung des SC Verl herangetreten ist. Er soll an einen Regionalligisten ausgeliehen werden. Der 22-jährige Mittelfeldspieler ist bis zum 30. Juni 2026 an Verl gebunden.