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Pfeifer über Ismaik - "Dieses Finanzierungsmodell ist für Rot-Weiss Essen nicht angedacht"

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Marc-Nicolai Pfeifer, Vorstandschef von Rot-Weiss Essen.
Marc-Nicolai Pfeifer, Vorstandschef von Rot-Weiss Essen. Foto: Michael Gohl

Marc-Nicolai Pfeifer ist der neue Chef bei Rot-Weiss Essen. Er sprach natürlich auch über seine Tätigkeit beim TSV 1860 München.

Rund 40 Minuten nahm sich Marc-Nicolai Pfeifer bei seiner Vorstellung als neuer Boss von Rot-Weiss Essen am Montag, 1. Juli 2024, die Zeit, um alle Fragen der anwesenden Journalisten zu beantworten.

Es gab auch Fragen, die vielleicht nicht zu den angenehmsten Themen zählen. So stellte ein Medienkollege auch zum Beispiel die Frage, wie er denn mit der zum Teil komplizierten RWE-Fanszene, die zum Teil auch politisch rechts einzuordnen ist, umgehen will. Oder: Wie sein Fazit nach dreieinhalb Jahren bei 1860 München ausfällt?

Marc-Nicolai Pfeifer über...

... die zum Teil schwierige Fanszene von Rot-Weiss Essen: "Ich finde es nicht richtig, dass man ohne die Menschen kennengelernt und getroffen zu haben, über sie spricht. Mein erster Weg ist erst einmal, mit den Menschen zusammenzukommen und den Dialog zu suchen. Natürlich wollen wir versuchen da Schnittmengen zu finden, die im Sinne von Rot-Weiss Essen sind. Denn am Ende ist es doch so, dass jeder will, dass es RWE gut geht, dass der Verein erfolgreich ist. Da muss man dann auch versuchen Dinge, die vielleicht nicht im Sinne von Rot-Weiss Essen sind, da hinzulenken, dass dann auch alle damit leben können."

... seine Assoziation zum Begriff "Rot-Weiss Essen": "Tatsächlich habe ich noch vor drei Jahren wenig von meinem Arbeitgeber weggeschaut. Unabhängig davon, wenn es natürlich um die Wirkung des Vereins, der Tradition, der Geschichte, des Umfelds, der Fans geht, dann ist mir schon bewusst, wo ich jetzt bin. Es kamen jetzt auch in den letzten Tagen viele Glückwünsche von Fußballexperten, die alle sagen, dass das ein toller Verein ist. RWE konnte in den letzten Jahren einen sehr guten Weg einläuten und das wollen wir fortsetzen."

Ich wurde damals über den e.V. für die KGaA rekrutiert und habe die Gegebenheiten vorgefunden. Ich habe dann im Sinne der KGaA versucht bestmöglich die Wirtschaftlichkeit im Blick zu haben, sodass man am Ende eine gute Ausgangslage für den Sport zu schaffen. Aber, noch einmal: Dieses Finanzierungsmodell ist für Rot-Weiss Essen nicht angedacht

Marc-Nicolai Pfeifer

... einen Quervergleich zwischen RWE und seinem Ex-Klub 1860: "Ich würde hier auch gerne die Stuttgarter Kickers mit einbeziehen. Das sind Vereine mit einer großen Tradition, mit vielen Mitgliedern und auch Erfolgen in der Vergangenheit. Hier wünscht sich jeder, dass man an diese Zeiten wieder anknüpfen kann. Gleichzeitig nehme ich hier Dinge wahr, die auf einem höheren Niveau als meinen Ex-Klubs sind. Das ist zum Beispiel die tolle Infrastruktur und das Stadion, das in Zukunft noch weiter ausgebaut wird. Das könnte dann auch noch einmal zu einem Wettbewerbsvorteil werden. Ich denke auch, dass die Ertragsquellen im Sponsoring und Merchandising andere als bei meinem Ex-Klub sind. Hier gibt es keine Vermarkter oder andere Quellen, die davon partizipieren. Wir besitzen hier schon eine sehr gute Ausgangslage, die wir weiter ausbauen und entwickeln wollen"

... seine angebliche Nähe zu 1860-Investor Hasan Isamik und das Investoren-Modell im Fußball: "Ich habe nach meiner Vertragsunterschrift in Essen auch kurz wahrgenommen, dass sich die Leute im Umfeld gefragt haben, ob denn nun die Strategie verändert wird und das aktuelle Finanzierungsmodell hinterfragt wird. Aber, nein: Das ist definitiv nicht der Fall. Das war in den Gesprächen nie ein Thema. Im Gegenteil: Das Ziel ist es hier etwas Substantielles aufzubauen und vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle mehr zu erreichen. Deshalb ist es strategisch gesehen keinesfalls ein Ziel das Finanzierungsmodell zu adaptieren oder zu ändern.

In den Rückspiegel geschaut, war es ja in München so, dass ich nicht derjenige war, der das Finanzierungsmodell in die Wege gebracht hat. Ich wurde damals über den e.V. für die KGaA rekrutiert und habe die Gegebenheiten vorgefunden. Ich habe dann im Sinne der KGaA versucht bestmöglich die Wirtschaftlichkeit im Blick zu haben, sodass man am Ende eine gute Ausgangslage für den Sport zu schaffen. Aber, noch einmal: Dieses Finanzierungsmodell ist für Rot-Weiss Essen nicht angedacht."

... sein Fazit nach dreieinhalb Jahren TSV 1860 München: "Ganz zufrieden bin ich nie. Da schließe ich komplett mein Dasein ein. Da bin ich einfach ein zu ehrgeiziger Mensch. Ich glaube aber schon, dass das Umfeld bei 1860 unsere Arbeit gewürdigt hat. Wir waren da immer als Team unterwegs. Wir waren sehr fleißig. Nichtsdestotrotz will man natürlich immer den sportlichen Erfolg. Da sind wir letztendlich in der Liga geblieben und folglich ist die Zufriedenheit hier nicht sehr groß."

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1 Viktoria Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
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