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Klub setzt diesen Spieler vor die Tür - Berater schimpft, das sagt RWE

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Andreas Wiegel wird das RWE-Trikot wohl nicht mehr überstreifen.
Andreas Wiegel wird das RWE-Trikot wohl nicht mehr überstreifen. Foto: firo

Rot-Weiss Essen: Der Trainingsstart am 26. Juni rückt für die Spieler näher. Zuvor versammeln sich die RWE-Profis zu der Leistungsdiagnostik. Dieser Spieler wird nicht dabei sein.

In sechs Tagen, am Mittwoch (26. Juni), rollt an der Hafenstraße wieder der Ball. Auf dem Trainingsplatz bittet Trainer Christoph Dabrowski seine Schützlinge dann zum Aufgalopp.

Zuvor werden sich die Profis von Rot-Weiss Essen aber schon der obligatorischen Leistungsdiagnostik unterziehen. Und für einen Spieler gab es schon vor dieser eine böse Überraschung.

Wie RevierSport erfuhr, wurden den Spielern die kleinen Gruppen, inklusive Zeit und Ort, zur Leistungsdiagnostik nun übermittelt. Ein Spielername, der offiziell zum aktuellen 21-Mann-Kader der Essener gehört, fehlte aber. Nämlich der von Andreas Wiegel.

Der Grund: Nein - Wiegels Name wurde nicht vergessen. Er ist raus. Er spielt in den sportlichen Planungen von Trainer Christoph Dabrowski keine Rolle mehr. Sowohl der 32-jährige Wiegel als auch dessen Berater Tobias Nickenig zeigten sich, gelinde ausgedrückt, sehr überrascht.

Andreas Wiegel steht seit dem 30. August 2022 bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag. In der abgelaufenen Saison 2023/2024 kam er in 30 Drittligaspielen (kein Tor, eine Vorlage) über insgesamt 1650 Spielminuten zum Einsatz. Insgesamt blickt er auf 57 Partien (zwei Treffer, drei Assists) im RWE-Trikot zurück.

"Ich habe nach dem Deutschland-Spiel gegen Ungarn einen Anruf von Marcus Steegmann erhalten, in dem er mir erläuterte, dass Trainer Christoph Dabrowski nicht mehr mit Andi plant. Wir sind schon sehr überrascht", erklärt Nickenig gegenüber RevierSport.

Er ergänzt: "Wir kennen das Geschäft und manchmal ist es eben nicht so schön. Wie in diesem Fall. Denn die Art und Weise und der Zeitpunkt dieser Mitteilung an Andi ist für mich einfach unverständlich. Das ist unterste Schublade!"

Laut Nickenig muss Wiegel nun schauen, was er tun wird. Denn eigentlich steht der Rechtsverteidiger noch bis zum 30. Juni 2025 bei RWE unter Vertrag. "Er hat auch das Recht auf Training. Ob mit der Mannschaft oder individuell: Er hat Vertrag und muss ein Training erhalten. Mal schauen, welche Lösung wir jetzt in dieser Zeit finden können, die für beide Seiten in Ordnung ist", sagt Nickenig.

Der Zeitpunkt der Wiegel-Demission ist sehr überraschend, aber letztendlich lag es irgendwo auf der Hand, dass einer der drei Rechtsverteidiger - Nils Kaiser, Eric Voufack, Andreas Wiegel - spätestens während der Vorbereitung mitgeteilt bekommt, dass er es schwer haben wird. Die Wahl fiel auf Wiegel - schon vor der obligatorischen Leistungsdiagnostik.

Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE, betonte auf Nachfrage: „Wir haben bereits vor Ende der letzten Saison ein sehr offenes Gespräch mit Andi Wiegel geführt, in dem wir - das Trainerteam und die sportliche Leitung - ihm mitgeteilt haben, dass wir zur kommenden Saison sportlich nicht mehr mit ihm planen und er sich einen neuen Verein suchen darf. In dem gestrigen Telefonat haben wir diese Botschaft noch einmal untermauert, indem wir Andi für die Vereinssuche freigestellt haben. Aus unserer Sicht haben wir Andi dementsprechend frühzeitig und transparent unsere Pläne dargelegt.“

Was Nickenig nur zu Teilen bestätigt: "Ja, das stimmt. Es gab ein Gespräch nach der Saison. Hier hat Essens sportliche Führung Andi mitgeteilt, dass es sehr schwer werden würde, auf Spielzeiten zu kommen. Aber es war zu keinem Zeitpunkt die Rede davon, dass er ab Tag eins nicht mehr am Trainingsbetrieb teilnehmen soll. Das hat Andi erst am Mittwochabend erfahren. Dementsprechend ist das für den Jungen, der es dem Trainer beweisen und Vollgas geben wollte, wie ein Schlag in die Fresse."

Anmerkung: Aaron Manu und Moussa Doumbouya spielen nach RevierSport-Informationen trotz laufender Verträge bis zum 30. Juni 2025 ebenfalls keine sportliche Rolle mehr - dürfen aber, im Gegensatz zu Andreas Wiegel, an der Leistungsdiagnostik und am Mannschaftstraining teilnehmen.

Der RWE-Kader 2024/2025 - Stand: 19. Juni - im Überblick:

Tor: Jakob Golz, Felix Wienand, Ole Springer

Abwehr: Nils Kaiser, Aaron Manu, Eric Voufack, Mustafa Kourouma, Jose-Enrique Rios Alonso, Tobias Kraulich (Dynamo Dresden), Lucas Brumme, Berkant Gedikli (eigene U19), Ekin Celebi, Andreas Wiegel

Mittelfeld: Thomas Eisfeld, Jimmy Kaparos (FC Schalke 04), Ramien Safi (SV Rödinghausen), Tom Moustier (Hannover 96 II), Torben Müsel, Gianluca Swajkowski (eigene U19)

Angriff: Leonardo Vonic, Moussa Doumbouya

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