Beim MSV Duisburg sind am Freitag, 31. Mai, vier Kandidaturen für den Vorstand eingegangen. Namentlich haben sich Thomas Maaßen, Kai-Uwe Otto, Jörg Dahms und Andreas Tappe beworben. Die Namen dürften den RevierSport-Lesern bekannt vorkommen.
Denn Mitte Mai hatte RS bereits vom "Team MSV-Zukunft", das sich in Opposition unter anderem zu MSV-Boss Ingo Wald formiert, berichtet. Damals war eine Infoveranstaltung angesetzt worden, bei der es zum Austausch mit Medienvertretern kommen sollte. Aber es lief alles anders.
Rund zweieinhalb Stunden vor diesem geplanten Treffen erhielt RevierSport damals einen Anruf von Kai-Uwe Otto, einem der damals fünf Mitglieder des Teams "MSV-Zukunft". Otto: "Leider müssen wir die Veranstaltung absagen. Zwei Mitglieder unseres Teams sind kurzfristig abgesprungen." Ralf Rottmann und Uwe Struck ließen Otto, Thomas Maaßen und Andreas Tappe kurzfristig wissen, dass sie nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein unerwarteter Rückschlag für das Team "MSV-Zukunft"!
"Wir können uns das aktuell nicht wirklich erklären. Wir hatten ein gutes Bauchgefühl und plötzlich sagen die Leute ab. Aber das sind erwachsene Männer. Sie müssen wissen, was sie machen. Wie wir jetzt weitermachen, weiß ich nicht. Das ist noch viel zu frisch", erklärte Maaßen gegenüber RevierSport.
Sein Zusatz: "Ob wir oder andere Leute: Der MSV benötigt eine neue und frische Führung. Die letzten vier Jahre waren katastrophal und wir hatten schon Glück, dass es nicht eher nach unten gegangen ist. Das Ergebnis kann jetzt aber jeder sehen: Regionalliga! Ein einfaches "weiter so" kann es nicht mehr geben."
Nun ist klar, wie es weitergeht. Jörg Dahms ist an Bord, eine neue Infoveranstaltung wurde angesetzt. Dabei wird auch RevierSport vor Ort sein. Am 23. Juli soll es dann zum Showdown kommen, wenn sich die Opposition auf der Mitgliederversammlung des Neu-Regionalligisten zur Wahl stellen wird.