Während die Aufsteiger SSV Ulm 1846 (Platz 1), Preußen Münster (4) und die Spielvereinigung Unterhaching (5) eine famose Saison spielen und theoretisch alle drei den Durchmarsch in die 2. Bundesliga schaffen können, ist der vierte Neuling im Bunde ein Sorgenkind.
Der VfB Lübeck belegt nach 29 von 38 Spielen den vorletzten Rang und hinkt dem rettenden Ufer schon acht Punkte hinterher. Nach Lukas Pfeiffer, der den VfB in die 3. Liga brachte, musste nun auch Florian Schnorrenberg gehen.
Bastian Reinhardt übernimmt, wie schon nach Pfeifers Beurlaubung, interimsweise. Der ehemalige Profi und Kapitän des Hamburger SV wird die Lübecker auf jeden Fall am Samstag - 16. März, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker - im Spiel gegen den aktuellen Tabellen-Vize SSV Jahn Regensburg betreuen. Danach soll ein neuer Mann übernehmen.
Die "Lübecker Nachrichten" bringen gleich vier Namen ins Spiel. Demnach werden gehandelt: Alois Schwartz (zuletzt Hansa Rostock), Torsten Ziegner (zuletzt MSV Duisburg) sowie die noch unter Vertrag stehenden Pit Reimers (Hamburger SV II) und Sebastian Gunkel (Holstein Kiel II). Ein neuer Fußballlehrer muss auf jeden Fall her. Denn Reinhardt besitzt nur die A-Lizenz. Spätestens am 27. März muss der Schnorrenberg-Nachfolger gefunden sein. Dann läuft die 15-Werktage-Frist des DFB ab.
Ex-Trainer Schnorrenberg, gegen den von Seiten der Fans massiv geschossen wurde, meinte nach seiner Beurlaubung: "Ich hoffe, dass sich mit dieser Entscheidung die Situation beruhigt und sich die Mannschaft schon am Samstag wieder das benötigte Erfolgserlebnis erarbeiten kann. Leider haben wir dies zuletzt gemeinsam nicht wie erhofft geschafft, und das letzte Spiel in Freiburg wirkt bei mir auch noch nach. Die sechs Punkte aus neun Spielen und insbesondere die Auswärtsbilanz sind nicht der Anspruch, den ich hatte. Dem VfB wünsche ich für die Zukunft alles Gute und insbesondere, dass der Verein es schafft, wirtschaftlich und infrastrukturell die nächsten Schritte zu machen, um sich als Profi-Standort zu etablieren."