Viel los auch nach dem Wechsel im Vorstand bei Rot-Weiss Essen. Denn die erste Revanche hat nicht geklappt. Gegen Unterhaching gab es in der 3. Liga am Samstag eine bittere 1:3-Heimniederlage.
Der Trend aus 2024 setzt sich damit fort: Seit dem Start beim FC Erzgebirge Aue (1:2) gewann RWE nur drei von neun Begegnungen. Zu wenig, um ganz oben dran zu bleiben. Sieben Punkte beträgt der Abstand derzeit auf Rang drei.
Gegen Unterhaching war Ron Berlinski der tragische Held im Essener Trikot. Denn er sah vor der Pause Rot, verursachte in der Szene nicht nur Essener Unterzahl, sondern auch den Elfmeter, der zum 1:0 führte. Im weiteren Spielverlauf sah man erneut die Moral der Essener, die das 1:3 dennoch nicht verhindern konnten.
Für Berlinski war diese Aktion sicher kein Vorteil für die anstehenden Vertragsverhandlungen, denn sein Kontrakt läuft am 30. Juni 2023 aus.
In nur drei Tagen (Mittwoch, 6. März) geht es für RWE um viel Geld. Denn dann steht das Viertelfinale im Niederrheinpokal an. Es geht zum Oberligisten KFC Uerdingen, 7500 Karten sind schon verkauft für die Partie. Auch für RWE eine schöne Einnahme, da im Pokal nicht nur der Heimverein profitiert.
Für RWE ist ein Sieg Pflicht, denn dann stünde man im Halbfinale gegen Ratingen, generell wäre es ein Segen für RWE, sollte der DFB-Pokal erneut erreicht werden. Denn mit Halbfinale, einem eventuell Finale gegen RWO und einer Erstrundenteilnahme im DFB-Pokal kann der Klub von der Hafenstraße mit Einnahmen von mindestens 500.000 Euro planen, die sonst nicht da wären.
Über das Unterhaching-Spiel, das Berlinski-Rot, die Aufgabe in Uerdingen und das danach wartende Auswärtsspiel beim SC Verl (hier gab es im Hinspiel eine 0:5-Klatsche) sprechen wir in unserem Talk "Vonne Hafenstraße" mit Moderatorin Kira Alex und den RWE-Experten Ralf Wilhelm und Christian Brausch.