Beim wichtigen 4:2-Sieg im Kellerduell mit dem SC Freiburg II gehörte Marvin Knoll zu den herausragenden Figuren aufseiten des MSV Duisburg. Erst traf der Routinier per direktem Freistoß zum Endstand, dann kämpfte er sich trotz einer Verletzung bis zum Schlusspfiff durch, da Trainer Boris Schommers sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte.
Tags darauf teilten die Zebras mit, was genau die Schmerzen in der Leistengegend des 33-Jährigen verursachte. Knoll zog sich einen Muskelfaserriss zu und wird dem MSV damit in der nächsten Zeit fehlen. Eine Prognose zur Ausfalldauer gaben die Duisburger nicht ab. Somit ist offen, ob der Defensivspieler beim Restserien-Auftakt gegen 1860 München (Samstag, 20. Januar) wieder einsatzfähig sein wird.
"Ich konnte nicht mehr sprinten und habe sofort gespürt, dass etwas kaputt ist", sagte der am Oberschenkel bandagierte Knoll nach Abpfiff, der kurz nach der Partie bereits mit der Diagnose Muskelfaserriss rechnete. "Die anderen wollten, dass ich runtergehe. Aber ich wollte die Mannschaft nicht im Stich lassen und habe lieber vorne noch ein paar Passwege zugestellt."
Glimpflicher kamen Santiago Castaneda und Marvin Bakalorz davon, die ebenfalls Blessuren von dem Sieg gegen Freiburg II davontrugen. Während Youngster Castaneda eine Hüftprellung erlitt, laboriert Bakalorz an einer Sprunggelenksverletzung.
Castaneda musste am Mittwochabend kurz vor Beginn der Schlussphase angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam Bakalorz, der sich in der Schlussphase einen Schlag auf den Knöchel einhandelte. Der Verein rechnet damit, dass das Duo rechtzeitig zum Trainingsstart am 3. Januar wieder fit ist.
Klar ist zudem, dass die Duisburger im ersten Spiel des neuen Jahres auf Caspar Jander verzichten müssen. Das 20-jährige Mittelfeldjuwel sah gegen Freiburg die fünfte Gelbe Karte und muss gegen 1860 München eine Sperre absitzen.