Vor dem Auswärtsspiel von Rot-Weiss Essen bei 1860 München, welches anschließend abgesagt wurde, trennten sich die "Löwen" von ihrem Trainer Maurizio Jacobacci.
Nur eine Woche später zog auch der Aufsteiger VfB Lübeck, nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Serie, die Reißleine und beendete die Zusammenarbeit mit Coach Lukas Pfeiffer – erneut unmittelbar vor dem Duell gegen RWE. Denn: Lübeck gastiert am Freitagabend (15. Dezember, 19 Uhr) an der Hafenstraße. Im Gegensatz zum abgesagten 1860-Spiel wird die Partie gegen Lübeck aber planmäßig stattfinden.
Auf die Frage, ob der Trainerwechsel der Norddeutschen die Vorbereitung bei RWE auf dieses Duell beeinflusse, antwortete Essens Trainer Christoph Dabrowski: "Klar, hatte der Trainerwechsel ein Stück weit Einfluss auf unsere Gegnervorbereitung. Das, was wir vorher gesehen haben, können wir wahrscheinlich in die Mottenkiste packen. Der neue Interimstrainer wird nicht alles über den Haufen werfen, aber das eine oder andere verändern. Er wird die Mannschaft für die Grundtugenden sensibilisieren. Wir erwarten einen kompakten, intensiven und robusten Gegner. Es macht Sinn, den Fokus auf uns zu richten."
In Essen wird der frühere Bundesliga-Profi Bastian Reinhardt, der zuvor Assistent war, auf der Bank des Aufsteigers sitzen. Kurios: Dabrowski und Reinhardt kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Arminia Bielefeld. Beide schafften 2002 den Aufstieg in die Bundesliga und spielten in der darauffolgenden Saison zusammen im deutschen Oberhaus. Insgesamt 60 Mal standen die Ex-Profis als aktive Spieler gemeinsam auf dem Platz.
Das war eine sehr erfolgreiche Zeit. Er war unser Kapitän. Er ist ein super Mensch und war ein toller Führungsspieler, auf den immer Verlass war. Ich hatte jetzt länger keinen Kontakt mit ihm, aber ich freue mich auf das Wiedersehen und das eine oder andere Gespräch mit ihm.
Christoph Dabrowski.
Dabrowski erinnert sich zurück: "Ich kenne Basti seit sehr langer Zeit. Wir haben uns kennen- und schätzen gelernt in zwei Jahren bei Arminia Bielefeld. Das war eine sehr erfolgreiche Zeit. Er war unser Kapitän. Er ist ein super Mensch und war ein toller Führungsspieler, auf den immer Verlass war. Ich hatte jetzt länger keinen Kontakt mit ihm, aber ich freue mich auf das Wiedersehen und das eine oder andere Gespräch mit ihm."