Die Jahreshauptversammlung von Rot-Weiss Essen nahm am 25. Juni ein vorzeitiges Ende, nachdem vor allem ein Fehlbetrag von 3,63 Millionen Euro für Aufregung sorgte. Da keine Stimmzettel vorhanden waren, konnte nicht ordnungsgemäß über die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie die Satzungsänderungen abgestimmt werden. Diese Punkte sollen heute in einer außerordentlichen Sitzung nachgeholt werden. Hier verpasst ihr keine Entwicklungen:
14.25 Uhr: Mehr steht nicht an, Walther Müggenburg übergibt noch einmal an Marcus Uhlig, der sich zum Abschluss im Namen von Rot-Weiss Essen bedankt. Damit ist die Veranstaltung beendet.
14.22 Uhr: Nun gibt es noch einmal Standing Ovations - und zwar für Silvia Zimmert. Die Mitarbeiterin in der Mitgliederbetreuung geht im nächsten Jahr nach 42 Jahren im Verein in den Ruhestand und wird für ihre Dienste geehrt.
14.20 Uhr: Der sechste Tagesordnungspunkt, Anträge, ist schnell abgehandelt, da keine Anträge eingereicht wurden.
14.16 Uhr: Nach längerer Diskussion wird auch dieser Antrag - diesmal deutlich - abgelehnt.
14.11 Uhr: Eine weitere Wortmeldung kommt von einem langjährigen Mitglied, das dem Wahlausschuss sein Vertrauen ausspricht. Ein anderes Mitglied fordert, den Antrag auf nächstes Jahr zu vertragen - dies lehnt Nick David jedoch ab.
14.09 Uhr: Nun ergreift auch der frühere Fanvertreter Dirk Kindsgrab das Wort. Er erklärt, wie er sich bei Hülsmann für den Aufsichtsrat bewarb, von ihm aber gesagt bekam, dass der Wahlausschuss ihn nicht nominieren möchte. Er plädiert für den Antrag und fordert mehr Demokratie.
14.05 Uhr: Kern der langen Hülsmann-Rede: „Wir sind mit der bisherigen Struktur gut gefahren.“ Kritik sei nicht an den Wahlausschuss herangetragen worden. Der Antrag sei der keine Verbesserung.
14 Uhr: Wahlausschuss-Mitglied Christian Hülsmann gibt einen ausführlichen Einblick in das Gremium. Demnach sei es die Aufgabe, „Personelle Zufallsentscheidungen vermeiden“, entsprechend könne keiner in den Aufsichtsrat, der nicht das grüne Licht des Ausschusses bekommt.
13.52 Uhr: Der Wahlausschuss fordert auf, nicht zuzustimmen. Demnach habe es in der Vergangenheit tatsächlich keine echten Wahlen gegeben, nicht aber, weil der Wahlausschuss das so wollte, sondern weil es schlicht keine Bewerber gegeben habe. Der neue Vorschlag würde dies nicht ändern.
13.48 Uhr: Auch der letzte Antrag kommt von Nick David. Dabei geht es um die Wahlen zum Aufsichtsrat. Seiner Meinung nach gab es dort bislang „keine echten Wahlen“, weshalb das Wahlverfahren geändert werden soll. Das Mitglied fordert, dass fortan mehr Kandidaten als Plätze zur Verfügung stehen sollen. Dafür sollen auch Mitglieder (mit fünf Unterstützern) oder Sponsoren Kandidaten vorschlagen können, um für „eine echte Wahl“ zu sorgen.
13.44 Uhr: Der Antrag ist abgelehnt, das Mindestalter zur Wahl auf der JHV bleibt bei 18. Es gab 231 Pro- und 309 Gegenstimmen sowie 82 Enthaltungen.
13.40 Uhr: Bei diesem Antrag gehen die Meinungen auseinander, entsprechend dauert es etwas länger.
13.36 Uhr: Ein weiteres Mitglied schaltet sich online zu und spricht sich wiederum für die Änderung aus. Man solle die Jugendlichen möglichst früh abholen.
13.33 Uhr: Nach der Erklärung von Nick David äußert sich nun auch Alexander Rang zu dem Thema. Der Vorstand Vertrieb plädiert darauf, den Antrag abzulehnen, schließlich seien die Entscheidungen auf der JHV mit großer Verantwortung verbunden. Auch der Vergleich mit dem Wahlalter von 16 Jahren hinke, da die Mitgliedschaft bei RWE kein Geburtsrecht, sondern eine wirtschaftliche Entscheidung sei.
13.31 Uhr: Der erste Antrag bezieht sich auf das Mindestalter zur Abstimmung auf Jahreshauptversammlungen. Dies soll von 18 auf 16 gesenkt werden.
13.29 Uhr: Damit sind die sechs Satzungspunkte der Verantwortlichen allesamt genehmigt. Nun folgen zwei weitere Anträge von Mitglied Nick David.
13.27 Uhr: Wie Uhlig erklärt, ist die Nachhaltigkeit in der 1. und 2. Bundesliga bereits Teil des Lizensierungsverfahrens. Mit einer deutlichen Mehrheit ist dieser Punkt nun auch in der Satzung von RWE verankert.
13.25 Uhr: Zuletzt wird über eine Satzungsänderung zum Thema Zweck und Aufgabe des Vereins abgestimmt. Dieser Paragraph soll um folgenden Punkt erweitert werden: „Der Verein stellt sich der Verpflichtung für künftige Generationen. Ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit gelegen als wertvolle Leitlinien des Vereins.“
13.20 Uhr: Die nächste Anpassung betrifft den Vorstand. Fortan sollen nicht mehr nur Spieler- und Trainerverträge mit Laufzeit von mehr als einem Jahr die Zustimmung des Aufsichtsratsvorsitzenden benötigen. Es wird präzisiert, dass dies auch Mitarbeiter der ersten Mannschaft betrifft, sowie leitenden Mitarbeitern und Cheftrainern der U17 und U19 im NLZ. Erneut ist die Zustimmung deutlich.
13.15 Uhr: Nun wird es etwas komplizierter. Ein kleiner Passus in Paragraph 17, der den Aufsichtsrat betrifft, soll geändert werden, Helf erläutert, dass dies den Prozess vereinfachen würde, erneut gibt es eine deutliche Mehrheit.
13.11 Uhr: Die nächste Satzungsänderung: Fortan soll die Stimme des Vorstandsvorsitzenden bei Entscheidungen innerhalb des Vorstands doppelt zählen, sollte es zu einer Stimmengleichheit zwischen den anwesenden Mitgliedern kommen. Auch hier ist die Mehrheit deutlich, der Antrag wird mit deutlich über 500 Stimmen genehmigt.
13.08 Uhr: Das Prozedere wird nun etwas beschleunigt. Fortan wird Leiter Walther Müggenburg bei eindeutigen Entscheidungen nur noch die Gegenstimmungen und Enthaltungen.
13.06 Uhr: Auch diesem Antrag wird deutlich stattgegeben: 616 Pro-Stimmen, 5 Gegenstimmen und 12 Enthaltungen.
13.03 Uhr: Der nächste Antrag bezieht sich auf die Mitgliederversammlung. Diese soll fortan nicht mehr bis zum 30. Juni stattfinden müssen, sondern „soll bis zum 31. Dezember und muss spätestens bis zum 31. Januar des Folgejahres“ abgehalten werden.
13 Uhr: Die Mannschaft muss derweil vorzeitig den Saal verlassen, das Training steht an. Erneut erheben sich die Mitglieder und bereiten einen lautstarken Abschied.
12.58 Uhr: Mit 664 Stimmen dafür, vier dagegen und zwei Enthaltungen ist der Antrag genehmigt. Damit beginnt das Geschäftsjahr bei RWE fortan nicht mehr am 1. Januar, sondern am 1. Juli.
12.55 Uhr: Nun wird über acht Satzungsänderungen nacheinander abgestimmt. Erforderlich ist dafür jeweils eine Mehrheit von zwei Dritteln. Den Anfang macht die Anpassung des Geschäftsjahrs an die Saison.
12.53 Uhr: Mit 609 Pro-, 59 Gegenstimmen und 39 Enthaltungen ist auch der Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2022 entlastet.
12.50 Uhr: Erneut scheint das Ergebnis auf den ersten Blick eindeutig Pro Entlastung.
12.47 Uhr: Nun folgt dasselbe Prozedere für die Entlastung des Aufsichtsrats
12.45 Uhr: Die Zählung ist abgeschlossen. Mit 612 Pro-Stimmen, 57 dagegen und 27 Enthaltungen ist Vorstand Marcus Uhlig entlastet.
12.38 Uhr: Die Auszählung nimmt erneut einige Zeit in Anspruch, es wird ganz genau gehalten. Auf den ersten Blick ist das Ergebnis jedoch eindeutig Pro Entlastung
12.34 Uhr: Der Antrag wurde mit nur 107 Pro-Stimmen abgelehnt, entsprechend wird über die Entlastung nun per grüner (dafür), roter (dagegen) und weißer (Enthaltung) Karte öffentlich abgestimmt.
12.30 Uhr: Vorab gibt es allerdings noch einen Antrag auf eine geheime Abstimmung. Die Stimmen werden dieses Mal deutlich organisierter ausgezählt, entsprechend dauert es ein wenig, bis es zu einem Ergebnis kommt.
12.26 Uhr: Der nächste Tagesordnungspunkt: Die Entlastung des Vorstands. 460 Stimmberechtigte Mitglieder haben sich im Saal eingefunden, dazu nehmen mehr als 200 online teil. Insgesamt dürfen also rund 700 Mitglieder abstimmen.
12.24 Uhr: Schäfer spricht sich noch einmal für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus, dann ist auch sein Vortrag beendet.
12.20 Uhr: Sowohl für das Jahr 2023 als auch für das Saisonergebnis sieht Schäfer den Verein „auf einem guten Weg“ und blickt positiv darauf, dass die wirtschaftlichen Ziele erreicht werden können.
12.17 Uhr: Für das erste Halbjahr zeigt Schäfer positive Ergebnisse und schwarze Zahlen. Es gibt ein Positivergebnis von 41.000 Euro und keine Bestandsgefahr. „Klar ist aber auch, wir dürfen uns keine Sperenzchen mehr leisten.“
12.15 Uhr: „Die Mittel von Sascha Plejhan sind zielgerichtet verwendet worden“, blickt Schäfer auf die Regionalliga-Saison 2021/22 zurück. Das Ziel, der Aufstieg, wurde erreicht.
12.11 Uhr: Schäfer erklärt: „Wenn man aufsteigt, dann hat man Mehrkosten - das könnte uns auch in diesem Jahr passieren.“
12.06 Uhr: Schäfer fasst die Kernaussagen der „kleinen JHV“ zusammen und betont noch einmal, dass die Zahlen nicht so schlimm waren, wie sie zunächst schienen.
12.02 Uhr: Nun ergreift Hans-Henning Schäfer das Wort. Das Aufsichtsratsmitglied blickt noch einmal auf das Geschäftsjahr 2022.
11.59 Uhr: Rang gibt einen Einblick in den Bereich Vertrieb. Demnach sei das Interesse von Unternehmen an RWE durchaus gegeben. „Ich kann euch nicht sagen, wann der nächste große Sponsoring-Deal kommt, aber ich kann euch versprechen: Bis zum Ende der Saison haben wir an jede große Tür in Essen geklopft.“
11.56 Uhr: Neben der Mannschaft lobt Rang auch alle Mitarbeiter von Rot-Weiss Essen. Probleme, wie beispielsweise im Ticketing, seien nicht den Mitarbeitern selbst, sondern der Anzahl und dem System geschuldet. Doch Rang verspricht für die Zukunft Besserung: „Wir sind da dran.“
11.53 Uhr: Jetzt übernimmt Alexander Rang. Der Vorstand Vertrieb will auf seine ersten Monate in der Position zurückschauen. Rang ist „stolz“, ein Teil von RWE zu sein.
11.51 Uhr: Der Aufsichtsrat-Vorsitzende zählt Zweitligisten wie Wiesbaden, Fürth oder Elversberg auf. Der Tenor: Wenn diese Klubs in der 2. Bundesliga spielen, dann kann RWE das auch.
11.49 Uhr: Helf fordert ein deutliches Signal nach außen und möchte Zusammenhalt zeigen, um das Ziel Stadionausbau zu erreichen.
11.45 Uhr: Helf reagiert auf einen Gargarmel-Vergleich und versichert, dass er kein Gegenspieler "der Schlümpfe", in diesem Fall des Vereins und der Fans, ist. Er entschuldigt sich auch noch einmal für den Rahmen, den er im Juni zur Fan-Kritik nutzte. „Es lag mir völlig fern, Leuten auf die Füße zu treten.“
11.40 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende bittet noch einmal um die Entlastung des Vorstandes, anschließend übergibt er an den Aufsichtsrat-Vorsitzenden Dr. André Helf
11.38 Uhr: Uhlig blickt auf die vergangenen Monate zurück und sieht RWE „auf dem richtigen Weg“. Auch die Erweiterung des Vorstands begrüßt der Vorsitzende, der die bisherige Zusammenarbeit mit seinen neuen Kollegen Sascha Peljhan und Alexander Rang lobt.
11.35 Uhr: Für das Kalenderjahr 2023 und planmäßig auch für die Saison 2023/24 kündigt Uhlig schwarze Zahlen an.
11.33 Uhr: Auch Uhlig bedankt sich bei den Fans und freut sich darüber, dass es in dieser Spielzeit bislang noch kein ungemütliches Thema gab.
11.31 Uhr: Uhlig entschuldigt sich noch einmal ausdrücklich für die JHV im Juni. Der Vorstandsvorsitzende hofft, dass heute der einzige Kritikpunkt bleibt, dass es blau-weiße Kugelschreiber gibt.
11.30 Uhr: Zunächst verkündet Uhlig die aktuelle Mitgliederzahl. Stand gestern zählt RWE 10.816 Mitglieder.
11:28 Uhr: Es gibt noch einmal einen Rückblick auf die kleine JHV, in der ausführlich auf die wirtschaftliche Lage geblickt wurde.
11.25 Uhr: Müggenburg lobt neben der Mannschaft auch die Fans für ihre bisherigen Auftritte - auch für die Pyro-Show in Dortmund. Der Versammlungsleiter betont, dass er froh ist, dass die Strafen in diesem Bereich noch nicht in die 100.000 Euro gehen.
11.22 Uhr: Im Anschluss an das Video betritt die Mannschaft inklusive Staff den Saal. Die anwesenden Mitglieder erheben sich, es gibt Standing Ovations.
11.18 Uhr: Über die Leinwand wird ein Film mit Highlights aus der aktuellen Spielzeit gezeigt. „Danke für die bisherige Saison“ heißt es.
11.17 Uhr: Der Oberbürgermeister betont noch einmal, dass die 3. Liga nicht das sei, wo RWE hingehöre und spricht dem Vorstand und Aufsichtsrat sein Vertrauen aus, dann ist die Rede beendet.
11.15 Uhr: Thomas Kufen lobt die Fans, die „mit Bundesligaklubs mithalten können“. Außerdem mahnt er zur Vielfalt im Verein und betont, dass die Fans auswärts auch als „Botschafter der Stadt“ fungieren.
11.13 Uhr: Der Oberbürgermeister betont aber auch, dass es eine hohe „Professionalität“ sowohl vom Verein als auch von der Anhängerschaft benötigt, um die Kritiker von Eckenausbau zu überzeugen.
11.10 Uhr: Oberbürgermeister Kufen spricht sich klar für den Eckenausbau an der Hafenstraße aus - „nicht nur für Rot-Weiss, sondern auch für künftige Länderspiele“.
11.07 Uhr: Oberbürgermeister Thomas Kufen ergreift das Wort. Er blickt zunächst zurück auf den vergangenen Juni und ist sicher, dass „alle Beteiligten ihre Lektion gelernt haben“.
11.03 Uhr: Marcus Uhlig eröffnet die Versammlung. Anschließend übernimmt Walther Müggenburg als Leiter, der das Prozedere mit den Stimmkarten erklärt.
11 Uhr: Der Saal der Messe Europa füllt sich - auch die Mannschaft ist diesmal vor Ort.
10.45 Uhr: In der Zwischenzeit gab es bereits ein Treffen mit den Mitgliedern, in dem genauer auf die Bilanz eingegangen wurde - und auch sportlich läuft es mittlerweile rund. Es dürfte also deutlich entspannter zugehen als noch im Sommer.