Im August 2022 trafen Borussia Dortmund II und Rot-Weiss Essen schon einmal im Signal-Iduna-Park aufeinander. Damals waren 11.079 Zuschauer live dabei und sahen einen 1:0-Heimerfolg der Borussia.
Bei der Neuauflage am 13. Oktober 2023 wurde diese Zuschauerzahl deutlich übertroffen. Insgesamt pilgerten 17.093 Fans in die Spielstätte der BVB-Profis, um sich das Ruhrpott-Duell der beiden Drittligisten anzuschauen.
Auch das Ergebnis war anders: Nach 96 intensiven Minuten stoppte Rot-Weiss Essen den Negativtrend und siegte, dank einer engagierten und leidenschaftlichen Leistung, mit 2:1 in Dortmund.
Die Essener Zuschauer stellten dabei einen Saisonrekord der Auswärtsfahrer auf. Rund 10.000 Fans reisten mit zum Auswärtsspiel, damit übertraf RWE den TSV 1860 München deutlich, der 6500 Zuschauer für die Partie beim FC Ingolstadt (16. September) mobilisieren konnte.
Doch nicht nur RWE, sondern auch Borussia Dortmund II feierte einen Rekord: Noch nie war ein Spiel der U23 im Signal-Iduna-Park so gut besucht. Zuvor stammte die Bestmarke aus der Vorsaison, als sich zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden (1:3) 13.550 Fans auf den Rängen versammelten. Dieser Rekord ist seit Freitagabend Geschichte.
So sorgten vor allem die Gäste-Fans über die gesamte Partie für eine fantastische Stimmung und verwandelten dieses Duell in ein gefühltes Heimspiel. "Wir haben uns schon bei der Hinfahrt zum Stadion, als wir gesehen haben, wie die Fans uns begrüßt haben, vorgenommen, zu zeigen, dass wir eine intakte Mannschaft sind. Man hat gesehen, dass die Mannschaft von den Zuschauern getragen wurde und ein super Spiel abgeliefert hat", lobte Cheftrainer Christoph Dabrowski anschließend die eigene Anhängerschaft und sein Team.
Wie man sich da fühlt? Das hat sich angefühlt wie ein Heimspiel, nur in einem absoluten Wahnsinns-Stadion. Wir sagen es ja gefühlt jede Woche – die Unterstützung ist maximal. Ich kann mir das gar nicht krasser vorstellen.
Vinko Sapina
Nach dem Abpfiff feierten die Spieler noch minutenlang mit den mitgereisten Fans den zweiten Auswärtsdreier der Saison. Auch der neue Kapitän Vinko Sapina wurde mit Sprechchören gefeiert.
Auf die Unterstützung der Zuschauer angesprochen, geriet der Mittelfeldchef ins Schwärmen: "Das ist einfach krass. Ich kenne das so nicht, aber selbst wenn ich davor bei Schalke gespielt hätte, ist das trotzdem unbeschreiblich. Wie man sich da fühlt? Das hat sich angefühlt wie ein Heimspiel, nur in einem absoluten Wahnsinns-Stadion. Wir sagen es ja gefühlt jede Woche – die Unterstützung ist maximal. Ich kann mir das gar nicht krasser vorstellen."