Sieben Spieltage sind in der 3. Liga absolviert und der MSV Duisburg ist die einzige Mannschaft, die noch keinen Dreier eingefahren hat. Die Zebras sind mit drei Remis und vier Niederlagen Tabellenletzter.
Am Mittwoch (27. September, 19 Uhr) geht es zum Derby zur Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Rund 800 MSV-Fans werden die Mannschaft von Trainer Engin Vural an die Strobelallee begleiten.
"Wir haben die Dortmunder gesehen, sie stehen defensiv sehr kompakt. Offensiv haben sie nicht nur mit Julian Hettwer sondern auch Paul Besong Hochgeschwindigkeitsfußballer und da werden wir gefragt sein. Das wird eine Herausforderung für uns. Aber dieser stellen wir uns und werden gut vorbereitet sein", meint Vural.
Der 38-Jährige gab sich auf der Pressekonferenz vor dem Dortmund-Spiel sehr aufgeräumt und wollte die Mannschaft trotz des miserablen Saisonstars nicht zu sehr kritisieren. Die Vergangenheit spielt für Vural keine Rolle. Er blickt nach vorne.
Die Mannschaft wurde in den 90 Minuten von den Fans bedingungslos unterstützt. Das die Fans nach dem Spiel sauer sind, kann ich nachvollziehen. Wir müssen jetzt in Dortmund die Kurve bekommen.
Engin Vural
Aber versteckte Kritik gab es dann doch - bezüglich des 0:2 bei Viktoria Köln. Vural sagte: "Es war nicht der Plan, dass wir in Köln lange Bälle spielen. Wir wussten, dass die Viktoria drei großgewachsene Innenverteidiger hat. Wir haben viele Optionen, was unsere Offensive betrifft. Wir müssen zusehen, dass wir nicht die beste Lösung für Viktoria Köln, sondern für Borussia Dortmund finden."
Er ergänzte in Bezug auf die Startformation gegen die U23 des BVB: "Natürlich ist es ein Gedanke und eine Option etwas zu verändern. Jede Trainingseinheit ist für mich sehr wertvoll. Veränderungen sind immer eine Überlegung wert."
Obwohl die Duisburger noch auf einen Saisonsieg warten und Tabellenletzter sind, hat Vural keine schlechte Stimmung bei der Mannschaft bemerkt - im Gegenteil, wie er erzählt: "Die Mannschaft war nach dem Köln-Spiel sehr unzufrieden. Aber in der Aufarbeitung des Spiels zeigte sie sich sehr kommunikativ und war aktiv dabei Lösungen zu finden."
Auch, wenn Vural den Finger nicht so recht in die Wunde legen will und den Kuschelkurs fährt, bekommt natürlich auch der die schlechte Stimmung rund um den MSV mit. Nach dem Spiel in Köln skandierten die Fans ja auch lautstark: "Wir haben die Schnauze voll". Das ist auch Vural nicht verborgen geblieben.
Vural: "Die Mannschaft wurde in den 90 Minuten von den Fans bedingungslos unterstützt. Dass die Fans nach dem Spiel sauer sind, kann ich nachvollziehen. Wir müssen jetzt in Dortmund die Kurve bekommen."