Vorweg: Noch bis Freitag (1. September, 18 Uhr) dürfen die Vereine in Deutschland Spieler transferieren.
Das gilt für Akteure, die aktuell ein gültiges Arbeitspapier besitzen. Denn: Auch nach der Deadline dürfen Klubs arbeitslose Spieler unter Vertrag nehmen.
Rot-Weiss Essen würde gerne noch einen Innenverteidiger und einen Stürmer verpflichten beziehungswiese ausleihen. RevierSport berichtete, dass hier Tim Oermann (VfL Bochum) und Jona Niemiec (Fortuna Düsseldorf) sehr hoch im Kurs stehen. Beide Spieler zögern jedoch noch mit einer Zusage.
Während RWE sich verstärken will, besitzt der Drittligist auch ein Problem: Besser gesagt zwei "Problemkinder". Denn die Rot-Weissen würden Erolind Krasniqi und Clemens Fandrich sehr gerne von der Gehaltsliste streichen. Die beiden Mittelfeldspieler besitzen jedoch gültige Verträge bis jeweils 30. Juni 2024.
Beide Fälle sind nach RevierSport-Informationen unterschiedlich gestrickt: Während Krasniqi, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat, in den letzten Tagen ein individuelles Programm an der Hafenstraße absolvieren konnte, ist Fandrich zuletzt auf Vereinssuche in Frankreich gewesen. Ohne Erfolg.
Aktuell ist der Stand so, dass Rot-Weiss Essen beide Spieler über den 1. September hinaus weiter bezahlen muss. Denn wie RS erfuhr, wartet Krasniqi noch auf ein Angebot der Rot-Weißen bezüglich einer vorzeitigen Auflösung. Fandrich hingegen soll nach unseren Informationen solch ein Auflösungsangebot vorliegen. Es soll sich um acht Monatsgehälter handeln. Jedoch zögert der Spieler noch. Der Grund liegt auf der Hand: Fandrich hat scheinbar keine Alternative in der Hinterhand. Gut möglich also, dass Fandrich, der bei RWE zu den Besserverdienern gehört, seinen Vertrag in Essen aussitzen wird.
Bleibt aus RWE-Sicht zu hoffen, dass sich in den letzten Stunden des Transferfensters sowohl im Zu- als auch Abgangsbereich noch einiges zum Positiven wandelt. Der Deadline-Day hatte schließlich schon immer Überraschungen parat.