Beim 1. FC Nürnberg kam Pascal Köpke in der vergangenen Zweitligasaison gerade mal auf sieben Spiele und 32 Einsatzminuten.
Die ersten neun Partien verpasste der elffache Bundesligaspieler aufgrund einer Knie-OP mit Komplikationen. Nun ist der Sohn von Ex-Nationalkeeper Andreas Köpke topfit und trägt seit einer Woche das Trikot des MSV Duisburg.
Bei seinem neuen Arbeitgeber fühlte sich der Mittelstürmer sofort pudelwohl. „Die Jungs haben mich super aufgenommen. Die Gespräche mit dem Trainer und Ralf Heskamp waren sehr gut. Sie haben mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben. Deswegen war es der richtige Schritt“, sagte Köpke nach dem 4:0-Testspielsieg bei Hamborn 07.
Hinter dem bekanntesten Sommerneuzugang der Zebras liegt eine anstrengende erste Trainingswoche nach zuvor einem Monat Urlaub. „Es war schon sehr anstrengend und geht für mich erst mal darum, die nötige Fitness aufzubauen. Wir wollen uns bis zum Start einspielen. Ich freue mich auf die neue Saison.“
MSV Duisburg: Ziegner hat die Wahl - Köpke, Girth oder König?
Neben Phillip König und Benjamin Girth ist Köpke einer von drei gelernten Angreifern, die um den einzigen Startelfplatz im bewährten 4-2-3-1-System kämpfen. Der 27-Jährige zeichnet sich durch seine tiefen Laufwege, den schnellen Abschluss und die gute Antizipation in der Box aus und beschreibt sich selbst als „mannschaftsdienlichen Spieler, der auch in der Defensive mitarbeitet“.
In den beiden Testspielen am Wochenende reichte es zwar noch nicht für einen Treffer, umso wichtiger sei es gewesen, die ersten Spielminuten gesammelt, Selbstvertrauen getankt und die Abläufe kennengelernt zu haben. Ziegner machen die ersten Eindrücke Hoffnung. „Er hatte in Bocholt drei bis vier gute Aktionen und hätte gerne selbst getroffen. Wichtig ist, dass er in seine Situationen gekommen ist und sich gegen tiefstehende Gegner freigestoßen hat.“
Den Konkurrenzkampf mit Girth und König nimmt der in der 3. Liga treffsichere Offensivmann (23 Tore in 50 Spielen) gerne an. „Der gehört dazu. Es kommt darauf an, sich gegenseitig zu pushen und das Maximum aus sich herauszuholen. Es ist auch besser, als wenn man der Einzige wäre und immer locker ins Training oder ins Spiel gehen würde“.
Köpke lebt mit Frau und Kind derzeit noch im Hotel und befindet sich mit seiner Familie auf Wohnungssuche. Eine feste Torquote hat er sich nicht vorgenommen. „Wichtig ist, dass wir gut in die Saison starten und unsere Punkte holen.“