Der SC Preußen Münster hatte eigentlich schon einen idealen Ersatz für Alexander Langlitz, der seine Karriere beendet hat, gefunden. Luca Zander sollte in Zukunft die Rechtsverteidiger-Position beim Drittliga-Aufsteiger bekleiden.
Doch der 27-Jährige gab dem SCP einen Korb. Der Nutznießer: auch ein Drittliga-Neuling, Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen. Wie potent der Klub aus Baden-Württemberg ist, beweist nicht nur die Verpflichtung des 114-maligen Zweitliga-Profis Zander. Sandhausen verstärkte sich zuletzt auch mit dem erfahrenen Fortuna-Düsseldorf-Stürmer Rouven Hennings (35).
Marc Lorenz, Kapitän der Münsteraner, hatte gegenüber der Bild-Zeitung bereits so seine Vorahnung als er sagte: "Finanziell gibt's ganz andere Schwergewichte, gegen die wir als Neuling nicht anstinken können. Etwa Zweitliga-Absteiger Sandhausen." Laut Bild sollen die Preußen nun zwei Profis des 1. FC Kaiserslautern, Lars Bünning (25) und Dominik Schad (26) als mögliche Verstärkungen ins Visier genommen haben.
Auf der Suche nach Verstärkungen ist auch Münsters zukünftiger Liga-Konkurrent Rot-Weiss Essen. RWE und SCP verbindet eine sportliche Rivalität. Doch zuletzt ärgerten sich beide über ein und denselben Klub: SV Sandhausen.
Kapitän der TSG Hoffenheim II: SV Sandhausen statt Rot-Weiss Essen
Denn der Zweitliga-Absteiger machte auch den Essenern bei einem Spieler einen Strich durch die Rechnung. Seit Wochen war RevierSport bekannt, dass die Rot-Weissen stark an den Diensten von Max Geschwill Interesse zeigten.
Der 21-jährige ist Kapitän der vom Ex-Essener Vincent Wagner geführten U23-Mannschaft der TSG Hoffenheim. Geschwill gilt als ein hoch veranlagter Linksverteidiger und hätte RWE nach den Abgängen von Michel Niemeyer sowie Felix Herzenbruch, die beide keine neuen Verträge an der Hafenstraße erhielten, gut zu Gesicht gestanden. Doch nach RevierSport-Informationen hat sich Geschwill gegen RWE und - dreimal dürfen Sie raten - für den SV Sandhausen entschieden.