Nur noch ein Sieg fehlt der SV Elversberg zum direkten Durchmarsch von der Regionalliga Südwest in die 2. Liga. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz sieben Punkte – dazu hat die SVE das deutlich bessere Torverhältnis. Damit ist klar: Gewinnt Elversberg am Samstag (13. Mai, 14 Uhr) bei der U23 des SC Freiburg, dann ist der Aufstieg perfekt.
Eine tolle Ausgangslage, die sich die Mannschaft von Trainer Horst Steffen durch eine starke Saison erarbeitet hat. Auch eine kleine Schwächephase in den letzten Wochen hinterließ keine Spuren.
Nach vier sieglosen Spielen in Serie fegte Elversberg am vergangenen Samstag den Mit-Aufsteiger SpVgg Bayreuth mit 5:2 vom Platz, obwohl die Gäste nach nur zwölf Minuten mit 2:0 führten.
Mann des Spiels war wieder einmal Jannik Rochelt. Der 24-Jährige erzielte ein Tor und lieferte zwei Vorlagen. Mit 25 Scorer-Punkten führt er die interne Liste vor Vize-Kapitän Luca Schnellbacher (21) an. In der 3. Liga ist Rochelt zudem der einzige Spieler, der sowohl als Torschütze, aber auch als Vorlagengeber auf einen zweistelligen Wert kommt. 11 Tore und 14 Vorlagen – eine stolze Quote.
1. Ahmet Arslan, 31 Scorerpunkte (22 Tore, 9 Vorlagen)
2. Jannik Rochelt, 25 Scorerpunkte (11 Tore, 14 Vorlagen)
3. Ba-Muaka Simakala, 25 Scorerpunkte (18 Tore, 7 Vorlagen)
4. Vincent Vermeij, 21 Scorerpunkte (15 Tore, 6 Vorlagen)
5. Luca Schnellbacher, 21 Scorerpunkte (14 Tore, 7 Vorlagen)
Der Linksaußen ist der Senkrechtstarter der 3. Liga. Vor seinem Wechsel nach Elversberg im Sommer 2022 hatten den schnellen Offensivspieler nur wenige Profi-Teams auf der Rechnung. In der Saison 2021/22 erzielte er in der Regionalliga für den SSV Ulm "nur" einen Treffer.
An der Kaiserlinde hat sich Rochelt stark weiterentwickelt – vor allem im Bereich Torgefahr. Mit einem Notendurchschnitt von 2,87 (Kicker) gehört er zu den besten Mittelfeldspielern der 3. Liga und auch sein Marktwert ist in den letzten Monaten explodiert (von 150.000 auf 400.000 Euro). Die Verpflichtung von Jannik Rochelt war wohl der größte Transfercoup von Sportdirektor Nils-Ole Book.