Vieles deutete daraufhin, dass der 27-Jährige nun zu Nordost-Regionalligist Rot-Weiß Erfurt wechselt wird. Schließlich hatte sich Wild zuletzt bei den Thüringern im Probetraining vorgestellt. Doch dem ist nicht so.
RevierSport sprach mit Wild nach dessen Vertragsauflösung in Duisburg.
Gordon Wild, nun ist Ihre MSV-Zeit offiziell beendet: Wie bewerten Sie die Monate in Duisburg?
Es war für mich immer schön, ein Teil der Zebra-Familie zu sein. Auch wenn es am Ende nicht zu vielen Spielminuten gekommen ist, möchte ich den Verantwortlichen für diese Chance danken. Für mich ging es im Sommer nicht um das Finanzielle, daher habe ich einen stark leistungsorientierten Vertrag unterschrieben. Wichtig für mich war, dass ich wieder in Deutschland auf professionellem Niveau Fußball spielen konnte.
Haben Sie sich fair behandelt gefühlt oder hätten Sie sich mehr Vertrauen gewünscht?
Natürlich hätte ich mir das eine oder andere Mal zumindest eine längere Spielzeit gewünscht. Aber ich bin nicht nachtragend. So ist es im Fußballgeschäft.
Wie geht es für Sie nun weiter: Werden Sie in Erfurt unterschreiben?
Ich war in Erfurt. Mein Berater hatte gleichzeitig bis Samstagabend noch ein konkretes Angebot aus der ersten Liga in Südafrika. Jedoch bin ich auch aus privaten Gründen zu dem Entschluss gekommen, dass ich im Moment kein Abenteuer auf mich nehmen will sondern hier im Westen auch in der Nähe meiner Familie bleiben möchte. Mein Berater Sercan Güvenisik ist gerade mit einigen West-Regionalligisten im Austausch und wir werden uns am Montag entscheiden.
Was wünschen Sie dem MSV in dieser Saison und für die Zukunft?
Ich wünsche den Jungs und dem Verein nur das Beste. Ich denke, dass die Mannschaft viele gute Charaktere hat, die mit dem Trainerteam diese Saison zu einem positiven Ende bringen werden. Der MSV Duisburg gehört definitiv zumindest in die 2.Bundesliga. Ich hoffe, dass sie schon bald auch wieder dort spielen werden.