Während sich Rot-Weiss Essen nach den Heim-Klatschen zu Beginn gegen die Spielvereinigung Elversberg (1:5) und FC Viktoria Köln (0:4) gefangen hat und fortan nicht mehr im Stadion an der Hafenstraße - 2:2 gegen Ingolstadt, 2:1 gegen Aue, 1:0 gegen Saarbrücken - verlor, läuft es in den Auswärtsspielen überhaupt noch nicht.
Mit 1:3 unterlag RWE beim SV Wehen Wiesbaden. Es war das fünfte sieglose Spiel für Rot-Weiss in der Fremde.
Trotzdem sah Trainer Christoph Dabrowski nicht alles schwarz. Er sagte bei "Magenta TV": "Grundsätzlich haben wir einen guten Auswärtsauftritt gezeigt. Wir waren gut drin, haben aber in der ersten Halbzeit nicht so die Zielstrebigkeit gehabt. In der zweiten Halbzeit kommen wir gut rein, schießen das 1:1, Simon Engelmann hat dann das 2:1 auf dem Fuß. Schade. Bei den Gegentoren war das einfach nicht gut verteidigt. Das ist maximal ärgerlich. Wir hätten hier gerne einen Punkt mitgenommen."
Die Auswärtsschwäche ist aber auch dem 48-jährigen Fußballlehrer ein Dorn im Auge. RWE bereitet sich immer perfekt auf die Touren vor. Auch vor dem Spiel beim SV Wehen Wiesbaden wurde am Samstag um 12 Uhr das letzte Mal in Essen trainiert und dann fuhr der Bus Richtung eines Wiesbadener Hotels ab. Eine optimale Vorbereitung, die aber in dieser Saison nur zwei von 15 möglichen Auswärtspunkten einbrachte. Am nächsten Wochenende geht es dann in den Breisgau zum SC Freiburg II: "Vor allem in den Auswärtsspielen müssen wir die Fehlerquote so gering wie möglich halten. Wir müssen auch auswärts Punkte holen, um in der Liga zu bleiben. Die Tabelle ist eng und wir wollen jetzt auch mal drei Punkte auswärts mitnehmen - am besten schon aus Freiburg", gibt sich Dabrowski kämpferisch.