Borussia Dortmund II ist auf dem Weg der Besserung in der 3. Liga. Zuletzt konnte in zwei Partien gepunktet werden - darunter ein 1:1-Remis gegen Tabellenführer 1860 München.
Innenverteidiger Niklas Dams, der als einer der erfahrensten Akteure im jungen Team von Cheftrainer Christian Preußer den Ton angibt, ist mitunter ein Grund für die neu gewonnene defensive Stabilität.
„Ich denke, dass wir hinten sehr gut verteidigt und wenig Großchancen für 1860 zugelassen haben. Dass die mit ihrer Qualität öfter mal nach vorne kommen, ist natürlich klar. Wir haben das individuell und als Mannschaft sehr gut verteidigt. Das ist das, was wir innerhalb des Teams immer wieder moniert und jetzt endlich angenommen haben. Mit dem Punkt kann man definitiv leben“, resümierte der 32-jährige Routinier.
Viele Gegentore sind einfach durch Leichtsinnigkeit zustande gekommen. Das wird in der Liga bestraft. Wir haben Zeit gebraucht, um uns anzupassen und eine Aufstellung mit Spielern zu finden, die bereit sind das zu zeigen, was in der Liga gefordert ist. Wir auf einem guten Weg.
Niklas Dams
Wie auch schon in der vergangenen Spielzeit gilt Dams als unverzichtbar für den BVB II und stellt einen der defensiven Pfeiler dar. Nur erinnerte der Saisonstart nicht an das, was die Schwarz-Gelben im letzten Jahr unter der Leitung von Erfolgscoach Enrico Maaßen präsentierten. Dams spiele in einer „sehr jungen Mannschaft“, wo Fehler zu Beginn „ganz normal“ seien. Trotzdem ärgerte er sich über das teilweise unaufmerksame Verhalten in der Verteidigung: „Viele Gegentore sind einfach durch Leichtsinnigkeit zustande gekommen. Das wird in der Liga bestraft. Wir haben Zeit gebraucht, um uns anzupassen und eine Aufstellung mit Spielern zu finden, die bereit sind das zu zeigen, was in der Liga gefordert ist. Wir auf einem guten Weg.“
Gefordert sei in der 3. Liga „Geschlossenheit“. Seitdem die Borussen alle an einem Strang ziehen, können auch die nötigen Zähler eingefahren werden. Es gehe nur gemeinsam: "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft hat sich dahin entwickelt, dass wir merken, dass wir unsere Chancen bekommen. Aber auch nur, wenn wir alle zusammen verteidigen und zusammen angreifen. Individuell sind wir alle super, aber alleine bist du in der Liga nichts“, analysierte der gebürtige Rheinländer.
Für drei der letzten vier Drittliga-Heimspiele diesen Jahres gegen den MSV Duisburg, SC Verl und Viktoria Köln musste der BVB ein Ausweichstadion finden. Die Modernisierung des heimischen Stadion Rote Erde verzögert sich, der Signal Iduna Park gilt vorerst nicht weiter als Option. „Es war schön, dass wir das große Stadion des BVB nutzen durften. Am Ende haben wir das Beste daraus gemacht“, erzählte Dams.
Nun fiel die Entscheidung auf das etwa 50 Kilometer entfernte Stadion am Zoo. Mit der Heimspielstätte des Regionalligisten Wuppertaler SV hat die Zweitvertretung der Borussia gute Erfahrungen gemacht: Das entscheidende Spiel um den Drittliga-Aufstieg 2020/21 fand bei den Bergischen Löwen statt. Dams erinnerte sich: „Wuppertal ist insofern für uns ein gutes Pflaster, dass dort der letzte Aufstieg fix gemacht wurde. Vielleicht ist das ein ganz guter Ort für uns. Die Platzverhältnisse werden mit Sicherheit nicht so sein wie im Signal Iduna Park. Das wird für uns alle eine neue Erfahrung. Auch da gilt es wieder das anzunehmen, was geboten ist. Ich denke, dass wir auch da unsere Stärken ausspielen können.“