Der TSV 1860 München geht als Topfavorit in die neue Spielzeit der 3. Liga. Das ist das Ergebnis einer von dfb.de durchgeführten Umfrage unter den Trainern der 20 Drittligisten, die in der Saison 2022/23 an den Start gehen. 19 Mal fiel der Name der Münchener Löwen, ein Trainer hat ein Auge auf den MSV Duisburg.
Neben den Sechzigern sind vor allem die Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden (18 Stimmen), FC Ingolstadt (14) und FC Erzgebirge Aue (12) im Favoritenkreis für die Trainer. Auch der 1. FC Saarbrücken und der SV Waldhof Mannheim mit Ex-RWE-Trainer Christian Neidhardt kommen auf je zwölf Stimmen. Für Neidhardt hat aber auch ein Klub aus dem Revier Außenseiterchancen. „Auch der MSV Duisburg hat andere Ansprüche, als im unteren Tabellendrittel zu landen“, blickt der 53-Jährige rheinabwärts nach Duisburg.
Dabrowski freut sich auf Traditionsduelle
Für MSV-Trainer Torsten Ziegner sind ebenfalls vor allem die Zweitliga-Absteiger Kandidaten, auch 1860, Mannheim und Saarbrücken sieht der neue Chefcoach in der Spitzengruppe. Auch auf die eigenen Ziele schaute der 44-Jährige: „Um für uns eine Zielsetzung zu formulieren, ist es noch zu früh. Das Transferfenster schließt erst am 1. September. Für uns gilt es zuerst, uns gut vorzubereiten und von Beginn an in der Liga anzukommen. Danach können wir uns über eine direkte Zielsetzung unterhalten.“
Auch Christoph Dabrowski von Rot-Weiss Essen sieht ähnliche Favoriten wie der Rest der Liga: „Zu den Favoriten gehören auf jeden Fall der FC Ingolstadt 04 und der TSV 1860 München, die viel investiert haben. Auch Dynamo Dresden wird sich sicher noch verstärken. Dazu kommen der FC Erzgebirge Aue und der SV Waldhof Mannheim, der seine Ambitionen offensiv formuliert“, blickte Dabrowski auf die Konkurrenz, ehe er sich den Rot-Weissen Saisonzielen widmete. „Wir wollen in erster Linie in der Liga ankommen und arbeiten hart dafür, eine stabile Saison zu spielen. Alle freuen sich riesig auf die 3. Liga und zahlreiche Traditionsduelle.“
Christian Preußer, der bei Borussia Dortmund II die Nachfolge von Enrico Maaßen antrat, sieht ebenfalls die Absteiger aus Dresden und Aue sowie 1860 München vorne. Was die Borussia vorhat? „Wir wollen auch in der kommenden Saison wieder Spieler für unsere Bundesligamannschaft ausbilden, uns langfristig auf diesem Niveau messen und offensiven Fußball spielen“, beschrieb Preußer die Zielsetzung seiner Mannschaft.