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1:2 bei Titz-Elf! MSV Duisburg wacht zu spät auf

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Der MSV Duisburg hat vor 13.500 Zuschauern in Magdeburg mit 1:2 (0:2) verloren. Ein Rückfall für die Zebras. Die Analyse.

Ausgangslage: Trotz schwerer Beine und großer Reisestrapazen (über 1800 Kilometern in einer Woche) fuhren die Zebras nach dem 1:0-Arbeitssieg in Osnabrück selbstbewusst nach Magdeburg. Die Dotchev-Elf betrieb großen Aufwand und wollte an die Leistung vom Mittwoch anknüpfen. Der noch ungeschlagene 1. FCM legte den besten Drittligastart aller Zeiten hin. Der letzte Heimsieg gelang der Mannschaft von Christian Titz Anfang Mai ausgerechnet gegen Duisburg.


Bouhaddouz von Beginn an: Aufgrund der hohen Belastung kündigte Dotchev bereits Veränderungen an. Vier Stück wurden es am Ende. Leroy Kwadwo und Vincent Gembalies ersetzen Niko Bretschneider und Stefan Velkov in der Abwehrkette. Marvin Ajani lief für Kapitän Moritz Stoppelkamp in der offensiven Dreierreihe hinter Aziz Bouhaddouz auf, der zu seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison kam. Orhan Ademi nahm zunächst genauso auf der Bank Platz wie der Ex-Duisburger Connor Krempicki auf Seiten der Gastgeber.

Guter Start: Die Anfangsminuten gehörten dem MSV, denn Bouhaddouz sorgte direkt für Gefahr im gegnerischen Strafraum. Erst verfehlte ein Freistoß aus großer Distanz den Kasten von Dominik Reimann knapp (6.), dann scheiterte Duisburgs Topstürmer aus der Drehung nach Vorlage von Alaa Bakir (12.). Die Hausherren waren lange Zeit um Spielkontrolle und Ballbesitz bemüht, brauchten aber ihre Zeit, um überhaupt mal gefährlich vor das Tor von Leo Weinkauf zu kommen.

Kalte Dusche: Bis zur 29. Minute lief für die Zebras alles nach Plan, bis Amara Condé die Kugel an die Latte schlenzte. Baris Atik wollte den Abpraller direkt aufs Tor bringen. Von Kwadwos Bein sprang der Ball etwas glücklich vor die Füße von Luca Schuler. Der Ex-Schalker stand goldrichtig und versenkte den Ball aus fünf Metern gegen die Laufrichtung von Weinkauf im Netz.

Conteh kurios: Der erste Treffer des Tages hinterließ Wirkung, nachdem sich die Partie fast eine halbe Stunde lang offen gestaltete. Danach spielte nur noch Magdeburg. Duisburg wankte, taumelte und bekam die Quittung. Amara Condé fand den völlig freistehenden Sirlord Conteh, der aus drei Metern erst kläglich vergab. Nach dem zweiten Ball von Schuler machte es der Stürmer besser und schob zum 2:0 ein (36.).

Harmlose Zebras: Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Magdeburger weiter den Ton an, ohne die ganz großen Akzente zu setzen. Duisburg blieb offensiv harmlos und bettelte förmlich ums dritte Gegentor. Dotchev wechselte mehrfach und konnte seine Elf nicht mehr aufwecken. Erst eine Viertelstunde vor Schluss bäumten sich die Zebras noch einmal kurz auf, der Anschlusstreffer von Ademi in der Nachspielzeit kam zu spät. Die ersten Spielminuten der Neuzugänge Marvin Bakalorz und Chinedu Ekene gingen fast unter.

Aufreger: Diskussionsstoff herrschte nach einem vermeintlichen Foul von Weinkauf an Conteh rund 35 Meter vor dem MSV-Gehäuse. Der Magdeburger wurde steilgeschickt, Duisburgs Nummer eins stürmte weit heraus und traf den Torschützen zum 2:0 nicht. Conteh hob trotzdem ab. Weinkauf sah Gelb, hätte die Verwarnung nach der Schwalbe aber gerne auf der anderen Seite gesehen. Die einzige Fehlentscheidung von Schiedsrichter Patrick Schwengers.

Ausblick: Die erste Englische Woche ist gerade erst vorbei, die zweite steht auch schon bevor. Für den MSV geht es am Mittwoch (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden weiter. Vier Tage später geht es zum Derby zur U23 von Borussia Dortmund. Der neue Spitzenreiter aus Magdeburg ist in Saarbrücken gefordert.

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