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KFC-Pleite - Konrad kündigt "Redebedarf" an

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Unter dem neuen Trainerduo hatte sich der KFC Uerdingen gerade zum ersten Mal in der laufenden Drittligasaison ein wenig gefangen. Die 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern deckte alte Schwächen wieder auf, die es nun schnell in den Griff zu bekommen gibt.

Gegensätzlicher hätte der Auftritt beider Mannschaften in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena am Samstag kaum sein können. Während die Roten Teufel das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute voller Biss angenommen haben, war beim KFC das Gegenteil der Fall. Von dem frisch getankten Selbstvertrauen aus den vergangenen Spielen war plötzlich kaum noch etwas zu spüren. „Natürlich wollten wir an die Leistung anknüpfen. Aber wir waren nicht griffig. Genau das war die Basis aus den letzten Spielen“, fasste Daniel Steuernagel einen nicht nur für ihn bitteren Nachmittag zusammen.

Desolates Umschaltverhalten und mangelnde Torgefahr waren nicht die einzigen Dinge, die am Samstag gänzlich vermisst wurden. Sinnbildlich war der Treffer zum 0:2 aus Uerdinger Sicht, als der FCK die Uerdinger nach einem eigenen Eckstoß eiskalt ausgekontert hat. Kaum ein Spieler schaffte es den Angriff zu verhindern. Aggressivität? Fehlanzeige. „Daran müssen wir intensiv arbeiten“, gab Steuernagel bekannt.

Trainingsbedingungen gelten nicht als Ausrede

Eben diese Faktoren haben den KFC nach der Entlassung von Heiko Vogel so stark gemacht. Manuel Konrad, der nach seiner Begnadigung wieder eine feste Größe im defensiven Mittelfeld geworden ist, führte die Mängel nach dem Spiel auf. Sein Statement zum erneuten Einbruch: „Das war nicht das Gesicht, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben. Da gibt es sicherlich Redebedarf!“ Der herrscht jedoch nicht nur mit Blick auf die Abwehrleistung.

Denn nicht nur defensiv hakte es gegen Kaiserslautern gewaltig, auch nach vorne ist der KFC oft noch zu harmlos, um die entscheidenden Stiche zu setzen. Gut ein Drittel war bereits gespielt, als die Krefelder überhaupt das erste Mal gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Eine Rolle für den Rückschlag könnten auch die semi-optimalen Trainingsbedingungen spielen. Aufgrund des tiefen Platzes war an Training in der Grotenburg nicht zu denken. Konrad widersprach: „Das ist bekannt und war letztes Jahr schon so. Das lasse ich nicht gelten.“

Feststeht, dass die Formkurve des KFC nach einem kurzen Hoch wieder nach unten zeigt. Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger werden die Fehler schnell aufarbeiten müssen und dabei sicherlich auch vernommen haben, dass der Abstand zu den Abstiegsrängen nur noch vier Punkte beträgt.

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