Es lief die 80. Minute, als Lukimya einen perfekt getretenen Freistoß von Roberto Rodriguez freistehend zum 2:0 einköpfen konnte - unmittelbar vor den KFC-Fans. Dementsprechend emotional fiel der Torjubel des 33-Jährigen aus. Sein Treffer war die Vorentscheidung in der Partie, auch wenn der Gastgeber aus Meppen noch einmal auf 1:2 verkürzen konnte.
"Der Druck war schon groß", fasste Lukimya nach dem Spiel zusammen. Umso stolzer war er auf die Reaktion, die seine Mannschaft nach der 0:3-Pleite gegen Waldhof Mannheim und der Entlassung von Heiko Vogel zeigte. "Von außen hat man wirklich eine Mannschaft auf dem Platz gesehen. Das war wichtig." In der Vergangenheit sei es seiner Meinung nach durchaus schon mal vorgekommen, dass die nötige Unterstützung auf dem Platz fehlte - obwohl "wir in der Kabine immer super Stimmung haben."
Hinten hält Lukimya den Laden dicht
Dass der KFC in Meppen den dritten Saisonsieg einfuhr, lag nicht nur aufgrund seines Tores auch zu einem großen Teil am ehemaligen Bundesligaprofi. Seine Kernaufgaben in der Defensive verrichtete Lukimya ebenfalls stark. Insbesondere im ersten Durchgang ließ der KFC quasi nichts zu, Meppens Angreifer Julius Düker war vollkommen abgemeldet und besonders in Kopfballduellen chancenlos.
"Wir wollten einfachen Fußball spielen", sagte Lukimya über den Matchplan, den Interimstrainer Stefan Reisinger seiner Mannschaft mit auf den Weg gab. Fehler zu minimieren lautete das Stichwort - zuletzt sei häufig jeder kleine Lapsus gleich bestraft worden. Derartige Unkonzentriertheiten leisteten sich die Uerdinger und Lukimya nur selten - etwa als ein Querschläger des Innenverteidigers unmittelbar vor der Halbzeitpause auf der Latte des KFC-Tores landete. Ansonsten hielt er die Abwehr allerdings souverän zusammen.