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Nach 0:3-Pleite: Stuhl von KFC-Trainer Vogel wackelt

Foto: Thorsten Tillmann
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Abstiegsplatz statt Aufstiegsrennen: Der KFC Uerdingen erlebte beim 0:3 gegen den SV Waldhof Mannheim am Montagabend den nächsten Saisontiefpunkt.

Um 21.05 Uhr, wenige Minuten nach Abpfiff der [article=441168]bitteren 0:3-Heimpleite[/article] gegen Aufsteiger Waldhof Mannheim, schritt Mikhail Ponomarev durch die Katakomben der Düsseldorfer Arena - und der Gesichtsausdruck des KFC-Bosses sprach Bände.

Er hatte zuvor eine uninspirierte Leistung der Krefelder gesehen, die zuletzt beim 2:1-Sieg gegen den FSV Zwickau nach sechs sieglosen Liga-Partien in Serie erstmals wieder erfolgreich gewesen waren. Doch nun der nächste Rückschlag. Das 0:3 scheint die blutleere Vorstellung beim Pokalaus gegen Regionalligist Rot-Weiss Essen als neuen Saison-Tiefpunkt abgelöst zu haben.

„Vogel raus“-Rufe nach Spielende

Unter „Vogel raus“-Rufen wurde die Mannschaft nach Abpfiff vom Feld gescheucht. „Das gehört auch zu meinem Job“, meinte der Uerdinger Trainer nach Abpfiff bei Magenta Sport dazu. Ob Ponomarev die Ansicht der entsprechenden Fans teilt, scheint nicht ausgeschlossen. Weder Spieler noch Verantwortliche wollten sich im Anschluss an die Begegnung äußern.

Unterirdisch war die Leistung des KFC nicht. Trainer Vogel hatte Recht, als er auf der Pressekonferenz von einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sprach und mit Blick auf den traumhaften Distanzschuss zum 0:1 durch Mannheims Maurice Deville sagte: „Wir bekommen kurz nach der Halbzeit ein Gegentor nach einem individuellen Fehler. Ein Sonntagsschuss, der unser ganzes Konzept über den Haufen wirft.“ Die beiden späten Gegentore wollte Vogel nicht bemessen, „weil wir voll auf das 1:1 gegangen sind. Wir haben Pech gehabt, dass wir uns für unsere Mühen nicht belohnt haben.“

Großkreutz bleibt unsichtbar

Von fehlendem Glück zu sprechen, schien bei dem Spielverlauf allerdings nicht wirklich angebracht. Denn seine Mannschaft drückte in Rückstand zwar nach vorne, konnte bis auf wenige Ausnahmen aber nicht wirklich gefährlich werden. Die Gäste hingegen hatten schon vor dem entscheidenden 0:2 mehrere Gelegenheiten, den Sack zuzumachen.

Und auch Vogels Kniff, Kevin Großkreutz, nach seiner Vier-Spiele-Sperre erstmals wieder mit dabei, von der rechten Abwehrseite auf die Sechs zu beordern, schlug fehl. Statt für die so dringend benötigten Impulse zu sorgen, blieb der Weltmeister fast über 90 Minuten unsichtbar.

Für den Dienstagmorgen wurde ein kurzfristiges Training angesetzt. Sechs Tage haben die Krefelder nun Zeit, an ihren Schwächen zu arbeiten. Am Sonntag beim SV Meppen steht der KFC bereits gehörig unter Druck. Das gilt vor allem für Trainer Heiko Vogel - falls er dann überhaupt noch an der Seitenlinie steht.

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