Damit setzt sich die sportliche Talfahrt der Krefelder von nun mehr zwölf Spielen ohne Sieg weiter fort.
Mit Blick auf den Spieleretat (laut transfermarkt.de) traf am Freitagabend in Duisburg der Erste auf den Dritten. Sportlich gesehen jedoch liegen beide Teams meilenweit hinter ihren Erwartungen zurück. Zuletzt konnte der schwach in die Saison gestartete Absteiger und Tabellen-Neunte aus der Pfalz, der von rund 1.500 lautstarken Fans nach Duisburg begleitet wurde, sogar am KFC vorbeiziehen.
RWE-Trainer beobachtet KFC
Das Duell der punktgleichen Konkurrenten wurde auch ausführlich von RWE-Trainer Karsten Neitzel und dessen Co. Carsten Wolters beobachtet. Schon am Dienstag kämpfen die Krefelder in Essen um den Einzug ins Finale des RS-Niederrheinpokals.
Doch zunächst stand für Uerdingen-Trainer Frank Heinemann, der nach der Nullnummer in Jena sein Heimdebüt feierte, der graue Liga-Alltag auf dem Programm. Der 54-Jährige veränderte seine verunsicherte Mannschaft auf drei Positionen: Maurice Litka ersetzte überraschend den kriselnden Vize-Kapitän Stefan Aigner auf der rechten Seite, der lediglich für die letzten 18 Minuten zum Einsatz kam. Zudem rückte Manuel Konrad für Alexander Bittroff in die Startformation. Roberto Rodriguez nahm für Osayamen Osawe auf der Bank Platz.
Uerdingen nach Beister-Traumtor in Schockstarre - Kaiserslautern mit Heimspiel-Atmosphäre
Auf dem frisch verlegten Rasen in der Schauinsland-Reisen-Arena, der im letzten Heimspiel noch ordentlich umgepflügt wurde, hatte Uerdingen so einiges gutzumachen. Und genauso begann die Heinemann-Elf. Schon nach zehn Minuten brachte Maximilian Beister die Gastgeber mit einer starken Direktabnahme aus 25 Metern in Front – ein Traumtor von Uerdingens Nummer neun. Doch mit dem ersten Lauterer Torschuss traf Florian Pick ähnlich sehenswert zum schnellen Ausgleich (16.). Nach dem bissigen Beginn verfiel die Abwehr der Krefelder danach immer mehr in die löchrigen Muster der letzten Wochen.
FCK-Topscorer Christian Kühlwetter nutze die Unordnung in den Uerdinger Reihen und drehte das Spiel nach 18 Minuten zu Gunsten der Pfälzer. Der KFC wirkte wie eingeknickt. Diese Haltung sollte sich auch in Durchgang zwei nicht bessern. Im Gegenteil: Timmy Thiele erhöhte nach 54 Minuten auf 3:1 und kurze Zeit später sogar auf 4:1 (73.).
Ein in der Höhe verdienter Erfolg für die Roten Teufel, an dem auch der erste KFC-Treffer von Adriano Grimaldi zum 2:4-Endstand (79.) nichts mehr änderte. Für Uerdingen also ein erneuter Rückschlag. Die Folge: Der Blick geht klar nach unten. Das bevorstehende Pokalspiel in Essen kommt für Heinemann und Co. zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Den Regionalligisten RWE wird das freuen.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll
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