Besonders schwer taten sich die Zebras mit der destruktiven Spielweise der Norddeutschen. Das sah auch Dustin Bomheuer so: "Es war eine hart umkämpfte Partie. Rostock war ein dreckiger Gegner, der mit allen Mitteln versucht hat, unser Spiel kaputt zu machen," klagte der 25-Jährige nach der Partie. Aber auch er musste sich eingestehen: "Obwohl wir auch große Chancen zur Führung hatten, ist ihr Plan leider aufgegangen. Letztendlich kassieren wir das Gegentor zu einem ungünstigen Zeitpunkt kurz vor Schluss." Das musste auch Zebra-Keeper Mark Flekken zugeben: "Wenn du nach einem Konter die Partie verlierst, ist es einfach bitter."
Rostock war ein dreckiger Gegner, der mit allen Mitteln versucht hat, unser Spiel kaputt zu machen
Dustin Bomheuer (MSV Duisburg)
Eigentlich hatte die rassige Partie keinen Verlierer verdient - doch dann setzte Marcel Ziemer zum Fallrückzieher an und traf die Meidericher mitten ins Herz: "Ich bin mir nicht mal sicher, ob Rostock die Partie überhaupt gewinnen wollte," zeigte sich Kevin Wolze resigniert. "Im Endeffekt musst du so eine Begegnung dann einfach mal mit 0:0 über die Bühne bringen." Das sah auch Sportdirektor Ivica Grlic so, wand aber ein: "Wir müssen in Zukunft lernen, uns auch gegen solch destruktiv spielende Teams durchzusetzen."
Einer der richtig Spaß an der Begegnung hatte, war Gästetrainer Christian Brand: "Es war ein sehr intensives Spiel und ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir wollten hier mutig auftreten - das ist uns gelungen," berichtet der 44-Jährige. "Am Ende haben wir uns mit dem Tor von Marcel Ziemer belohnt. Ein tolles Erlebnis für uns, die drei Punkte aus Duisburg entführen zu können."
Und was sagt Ilia Gruev? Der Bulgare rang um Worte: "Wir sind sehr enttäuscht, denn bislang haben wir in unserer Arena tollen Fußball gespielt. Aber wir müssen gegen solche Gegner andere Lösungen parat und mehr Ruhe am Ball haben," analysierte der Coach dann dennoch. "Trotz dessen werden wir, auch nach der Niederlage, an unserer Spielphilosophie festhalten. Der Blick muss jetzt wieder nach vorne gehen - auch wenn es nach solch einer Niederlage nicht einfach ist."