Kurz vor dem Ende der Partie sorgten die Hanseaten für die Eskalation, als sie das gestohlene Banner des Duisburger Fanklubs „Inferno“, welches sie beim Duisburger Pokalaus in Kiel 2011 in ihre Gewalt brachten, aufhängten und verbrannten.
In der Szene ein Affront, den sich die Duisburger nicht bieten ließen. Nur dank eines massiven Polizeieinsatzes konnte der Sturm des Gästeblocks verhindert werden. Dabei wurden allerdings drei Ordner leicht verletzt und Thorben Siewer musste das Spiel unterbrechen.
Auch nach dem Abpfiff lieferten sich die beiden Gruppen eine handfeste Auseinandersetzung am benachbarten Seehaus, bei der fünf Täter verhaftet wurden. Damit haben sich die Befürchtungen der Zebras leider bestätigt, denn das Duell stand bereits „unter Beobachtung“, weil rund 200 der knapp 1.000 mitgereisten Rostocker der Kategorie C und B zugeordnet wurden.
Für die Vorkommnisse in der Arena hatten die MSV-Spieler keinerlei Verständnis. „Es ist bitter, dass so etwas passiert“, schüttelt Torschütze Kingsley Onuegbu enttäuscht den Kopf: „Es sind doch auch Kinder im Stadion. So etwas darf nicht geschehen und gehört nicht zum Fußball.“