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MSV Duisburg
"Ein verdienter Arbeits-Spiel-Sieg"

MSV: Die Stimmen nach dem Sieg über Hansa

Nach dem zweiten Sieg in Folge feierten die Zebras zur Schlagermusik Kingsley Onuegbus ausgelassen. Die Stimmen zum verdienten Dreier über Hansa Rostock.

Karsten Baumann war nicht nur mit dem Ergebnis, sondern vor allem mit der Spielweise seiner Elf zufrieden: „Wir haben sehr geordnet und konzentriert gespielt. Wir haben aus dem Spiel heraus so gut wie nichts zugelassen, standen sehr stabil und das Gegenpressing hat funktioniert, wodurch wir gefährlich waren.“

Das hatte vor allem mit der 4-1-4-1-Ausrichtung zu tun, denn Branimir Bajic machte als Sechser einen hervorragenden Job: „Er ist ein sehr intelligenter Spieler, hat die Kette im Mittelfeld gut geordnet, viele Zweikämpfe gewonnen und tolle Pässe gespielt“, zollte Baumann seinem Kapitän ein großes Lob.

Baumann, der sein Team am Samstag zur Einheit bittet und ihm danach zwei freie Tage gibt, fasste zusammen: „Vor drei Wochen war es noch sehr einfach, gegen uns Tore zu schießen. Das haben wir verbessert. Dennoch gibt es zwei Kritikpunkte: Wir verursachen zu viele Standards und sind im Abschluss noch zu hektisch. Aber daran werden wir in der nächsten Woche, in der wir das Tempo noch einmal anziehen, arbeiten.“

Andreas Bergmann war indes bedient: „Die Niederlage schmerzt. Wenn man ein 0:6 in den Knochen hat, muss man sich erst einmal finden. Das haben wir zu Beginn ganz gut gemacht. Nach dem 0:1 haben wir dann aber die Ordnung etwas verloren. Unsere Gegentore sind im Moment allerdings auch unfassbar, deshalb ist der Sieg des MSV auch verdient. Unseren Jungs fehlt die Erfahrung und Robustheit.“

Seit zwei Spielen ist Michael Ratajczak wieder im Kasten. Die Ausbeute: 3:0 Tore und sechs Punkte. „Das freut mich“, strahlte der Keeper. „Beim Pfostenkracher, der zwei Mann durch die Beine flog, hatten wir zwar etwas Glück, doch insgesamt hat die Umstellung sehr gut funktioniert, denn wir standen hinten sicher.“

Was auch ein Verdienst des Torhüters ist. Baumann: „Micha hat eine unglaubliche Präsenz und ist lautstark. Marcel Lenz hat seine Sache als Vertreter toll gemacht, kann aber noch viel von ‚Rata‘ lernen.“

Kevin Wolze, der eine gute Leistung abliefert, lachte: „Rostock war nur nach Standards gefährlich. Wir haben einen verdienten Dreier der Klasse Arbeits-Spiel-Sieg eingefahren.“

Wolze hätte seine gute Leistung mit dem 3:0 krönen können, doch Brinkies hielt den Schuss. Wolze lachte: „Schade, aber ich mache sowieso lieber das 1:0.“

Sascha Dum, der nach dem Spiel auf dem Zaun die Humba anstimmte, war froh, dass es endlich mal wieder zu einem Heimsieg gereicht hat. „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute ein gutes Spiel gezeigt, und was die Tore angeht haben wir ja ‚Bolle‘, der ist immer für ein Tor gut.“

Der „Torjäger par excellence“, Markus Bollmann, wie er von Kollege Dum geadelt wurde, sah den MSV „fußballerisch viel ansehnlicher als zuletzt“ und deshalb auch als verdienten Sieger gegen die Rostocker. „Wenn wir so spielen, haben wir nichts mit dem Abstieg zu tun. Jetzt ist es wichtig, dass wir weiter Ergebnisse einfahren und zuhause eine Macht werden“.

Kingsley Onuegbu, Torschütze zum 1:0 und nach dem Spiel ebenfalls auf dem Zaun, widmet sein Tor den Fans des MSV: „Jedes Tor von mir ist ein Dank an die Fans.“ Auch für ihn war der erste Heimsieg seit längerer Zeit „sehr wichtig“.

Was den Pyro-Einsatz der Gäste-Fans betrifft, haben die Duisburger alle die gleiche Meinung: „So etwas ist ärgerlich und gehört nicht ins Stadion“, schimpfte Onuegbu. Für Phil Ofosu-Ayeh ist es „immer ein trauriges Lied“.

Dum konnte der Aktion der Unverbesserlichen aber auch etwas Gutes abgewinnen: „Für die kurze Pause war ich echt dankbar.“

Die Rostocker verbrannten das Banner des Duisburger Fanclubs „Inferno“, den sie vor fast genau zwei Jahren beim DFB-Pokal-Spiel der Zebras in Kiel in ihre Gewalt gebracht hatten.

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