"Ich bitte zu verstehen, dass ich mir eine eigene Deadline gesetzt habe, wann ich persönlich die Verantwortung für eine entsprechende Qualität im Kader und eine Erfolg versprechende Saisonvorbereitung nicht mehr übernehmen kann. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen. Ich bedauere das sehr, denn ich hätte hier sehr gerne weiter gearbeitet", begründete der 42-Jährige auf der Homepage des Klubs seine Entscheidung: "Ich habe gesagt, dass ich mir einen Verbleib nur unter bestimmten Bedingungen vorstellen kann. Diese Bedingungen können nun nicht mehr erfüllt werden."
Personalplanungen treten auf der Stelle
Bereits am Sonntag hatten mehrere regionale Medien Runjaics Abgang vermeldet. Aufgrund der weiterhin unsicheren Zukunft der Zebras - im Falle einer Lizenzverweigerung für die 3. Liga droht dem Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga sogar der Sturz in die fünftklassige Oberliga - treten Duisburgs Personalplanungen momentan auf der Stelle. Mehrere Spieler, die ursprünglich auch in der 3. Liga für den MSV spielen wollten, haben sich inzwischen anderen Vereinen angeschlossen.
Runjaic hatte das MSV-Team im September vergangenen Jahres nach einem völlig misslungenen Saisonstart übernommen. Unter der Regie des Sohnes jugoslawischstämmiger Eltern schafften die Meidericher als Elfter der Abschlusstabelle noch sicher den Klassenerhalt. Nach der Lizentverweigerung für die 2. Liga hatte Runjaic grundsätzlich Bereitschaft signalisiert, weiter an der Westender Straße zu arbeiten.