Ein Blick auf die Einsatzzeiten genügt, um zu erkennen, dass die Karriere von Ufuk Özbek, der am Dienstag einen Zweijahresvertrag bei der Reserve von Borussia Dortmund unterschrieben hat, in den letzten Jahren ein wenig ins Stocken geraten ist.
Özbek wird noch einige Wochen benötigen
Absolvierte er, als er mit nicht einmal 18 Jahren in der 3. Liga debütierte, in seiner ersten Saison für den 1. FC Saarbrücken (2010/11) noch 28 Partien, waren es im darauffolgenden Jahr 21 und zuletzt nur noch 15, was freilich auch an einer Portion Verletzungspech lag.
Der BVB II bestreitet am Donnerstag, 27. Juni, ein Testspiel gegen den KFC Uerdingen. Die Begegnung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auf www.reviersport.de bieten wir ab 18.15 Uhr einen Liveticker zum Spiel an.
Nun soll er beim BVB II zurück zu alter Stärke finden. Ein Projekt, für das David Wagner eine gute Perspektive sieht. „Er ist selbstkritisch genug, um zu wissen, dass einige Dinge nicht gut waren. Das kann passieren, wenn ein junger Spieler früh gehypt wird“, weiß der Trainer. Nach einer Syndesmosesbandverletzung wird es allerdings noch mehrere Wochen dauern, bis der Türke im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Kein Problem, erklärt Wagner: „Ich bin da total entspannt. Wir planen langfristig mit ihm und werden ihn behutsam aufbauen.“
Nyarko soll den nächsten Schritt machen
Bei Evans Nyarko (Fortuna Düsseldorf II), der im Probetraining überzeugen konnte und ebenfalls einen Vertrag bei den Schwarz-Gelben unterzeichnet hat, ist das indes nicht nötig, denn er ist topfit. „Er ist ein gestandener Regionalligaspieler, der in Hamburg und Düsseldorf Stammspieler war“, sagt Wagner über den 20-Jährigen. „Wir trauen ihm zu, mit seinem Potenzial auch in der 3. Liga bestehen zu können.“
Überhaupt ist es die angenommene Leistungsfähigkeit, die den Dortmunder Trainer optimistisch auf die neue Saison blicken lässt. „Wir haben sicherlich Qualität verloren, aber Potenzial gewonnen“, findet Wagner.
Er muss nun dafür sorgen, dass die Spieler ihre Fähigkeiten auch abrufen. Erschwert wird die Vorbereitung ab der kommenden Woche jedoch durch Jürgen Klopp, der einige Akteure zum Training bei den Profis bitten wird. Die Erfahrung, die sie dort sammeln, kann allerdings hilfreich sein.