Als David Wagner am Mittwoch die Auswertung des beim Trainingsauftakt durchgeführten Laktattests in Händen hielt, da konnte er zufrieden konstatieren, dass die Reserve von Borussia Dortmund körperlich alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Spielzeit in der 3. Liga erfüllt. „Die Ausdauerwerte sind wirklich außergewöhnlich gut“, lobte der Trainer den Fleiß seiner Spieler im Urlaub. „Das ist ganz wichtig, um unseren Fußball spielen zu können.“
Menschliche und sportliche Integration
Seit acht Tagen bereitet sich der BVB II auf die am 19. Juli beginnende Spielzeit vor und stellte dabei zunächst das Teambuilding in den Mittelpunkt. Im Südschwarzwald hatten sich Spieler und Trainer in einem Selbstversorgerhaus einquartiert und die Abgeschiedenheit genutzt, um zusammenzuwachsen. „Das war eine gelungene Veranstaltung“, findet Wagner, der freilich weiß, dass dies nur „ein erster Anstoß“ sein kann und es nun bis zum Auftakt vor allem darum geht, „die Neuen nicht nur menschlich, sondern auch sportlich zu integrieren.“
Zu klären ist unterdessen noch die Zukunft von Marvin Bakalorz. Der 23-Jährige, der noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014 besitzt, wollte den BVB eigentlich verlassen und würde seitens des Vereins auch keine Steine in den Weg gelegt bekommen.
Allerdings hat der Mittelfeldspieler noch keinen neuen Klub gefunden, was bei Wagner die Hoffnung geweckt hat, dass Bakalorz noch ein Jahr bleibt. „Ich wäre einer der glücklichsten Trainer dieser Erde, wenn er noch ein Jahr bei uns spielen würde. Er macht uns um einiges stärker“, weiß der 41-Jährige. Unterdessen hält sich auch Tim Treude noch in Dortmund fit. Bei ihm ist aber keine weitere Anstellung geplant. Ensar Baykan hat seinen neuen Arbeitgeber zwar noch nicht verkündet, nimmt aber schon nicht mehr am Training beim BVB II teil.