Und daher nahm Coach Mario Basler kurz nach einer Übernahme bei den Kleeblättern Kontakt zu Anel Dzaka auf, den er noch aus gemeinsamen Zeiten bei der TuS aus Koblenz kannte. Und nachdem das „O.k.“ aus dem Aufsichtsrat kam, machte Basler schnell Nägel mit Köpfen bei dem Ex-Profi des 1.FC Kaiserslautern.
Und Basler betont: „Anel ist ein wichtiger Bestandteil der Truppe. Ich bin davon überzeugt, dass er uns enorm weiterhelfen wird. Ihm fehlt noch etwas die Praxis, körperlich ist er fit und hat die Einheiten bisher super durchgezogen.“ Und Dzaka bestätigte die Aussagen des Trainers: „Ich habe jetzt leider längere Zeit nicht gespielt. Aber ich habe mich erst bei Kaiserslautern II und dann bei einem Oberligisten fitgehalten. Und bisher habe ich alles mitgemacht, auch wenn es sehr hart war mit den ganzen Läufen. Der Rest kommt jetzt über das Training und die Testspiele. Denn die Belastung auf dem Platz ist natürlich eine andere.“
Das Hallenturnier wird "sicher interessant"
Und um die fehlenden Prozente aufzuholen, wird Dzaka wohl auch beim Hallenturnier am 9. Januar in Essen nicht aktiv an den Start gehen. „Ein oder zwei Einheiten auf dem Platz wären für mich sicher besser. Aber ich bin auf jeden Fall vor Ort und feuere die Jungs an, denn das Turnier wird sicher interessant.“ Doch die volle Konzentration liegt natürlich auf den letzten 17 Spielen in der Liga und dem angepeilten Klassenerhalt. Dazu müssen die Kleeblätter immerhin fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufholen. Und gleich zum Auftakt der Restrunde steht mit dem Duell gegen Preußen Münster ein Knaller auf dem Programm.
Wer an die schwachen 90 Minuten aus dem Hinspiel zurückdenkt, der weiß, RWO hat noch einiges gutzumachen. Dzaka würde am liebsten sofort die Stiefel schnüren: „Wir sind jetzt schon heiß, ich ganz besonders. Wenn ich daran denke, könnte ich jetzt schon auflaufen. Da müssen alle brennen, denn die Preußen haben auch eine starke Mannschaft. Aber wir müssen zuhause sofort ein Zeichen setzen. Dafür müssen wir alle – die Verantwortlichen, die Mannschaft, die Fans – an einem Strang ziehen. Denn RWO gehört in den Profifußball. Alles andere wäre eine riesige Enttäuschung.“
Wobei die geplante Aufholjagd nur von Erfolg gekrönt werden kann, wenn das Lazarett nicht wieder solche Ausmaße annimmt wie in der Hinrunde. Dzaka: „Das habe ich mitbekommen. Da kam wirklich einiges zusammen. Aber jetzt sind fast alle Spieler wieder an Bord. Und daher schauen wir nur nach vorne, vielleicht kommen ja sogar noch ein oder zwei Jungs dazu. Dann kann es losgehen.“