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Die Bilanz der Hinrunde

RWO: Die Bilanz der Hinrunde

2011 ist für RWO ein Jahr zum Vergessen. Erst der Zweitliga-Abstieg und nun steht der Klub auch nach 21 Spielen in Liga drei wieder mächtig im Abstiegskampf.

Fünf-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer hat die Elf von Coach Mario Basler schon angesammelt. Wobei Basler bereits der dritte Trainer der Runde ist. Sein Vorgänger Theo Schneider musste nach einem sehr überschaubaren Start und dem 1:1 in Stuttgart gehen. Bis Basler überzeugt werden konnte, das Amt bei den Kleeblättern zu übernehmen, agierte Peter Kunkel, Erfolgstrainer der U23, als Übergangscoach. Bei keinem der drei Trainer gab es allerdings eine Phase, in der so etwas wie Konstanz aufflammte.


Es gab immer mal wieder sehr gute Spiele wie gegen Sandhausen, Burghausen oder Unterhaching. Auf der anderen Seite gab es beinahe schon vernichtende Auftritte gegen Jena, Erfurt oder Bremen II. Gerade gegen die Kellerkinder fand RWO niemals in die Spur. In den direkten Duellen setzte es fast ausnahmslos Niederlagen. „Und die tun richtig weh, da müssen wir uns unbedingt steigern“, erklärte der Sportliche Leiter Frank Kontny.

Apropos steigern: Bis auf die beiden Keeper Michael Melka und Niklas Hartmann sowie den einen oder anderen Abwehrspieler trifft das nahezu auf jeden Akteur zu. Niemand konnte über mehrere Wochen an seine Leistungsgrenze gehen. Hinzu kam ein Verletzungspech, das schon fast nicht mehr zu fassen ist. Mit Ablauf des 21. Spieltags kam RWO auf fast 40 Ausfälle in der Hinserie. Da muss kein Prophet her um zu prognostizieren, dass Oberhausen niemals die Klasse halten kann, wenn das Lazarett auch in den letzten Monaten der Spielzeit so gefüllt sein wird. Hartmut Gieske, der Aufsichtsratsvorsitzende der Kleeblätter, musste mit Blick auf die ganzen Blessuren schon zugeben: „Ich weiß nicht, womit wir das verdient hatten. Das war wie eine Seuche, ich hatte Angst um jede Trainingseinheit und die anschließenden Meldungen. Daher kann 2012 nur besser werden.“ Und es muss besser werden, wenn der Verein nicht wie 2006 gleich von der zweiten Liga in die vierte Klasse durchgereicht werden will.

Genug warnende Worte gab es in den letzten Wochen auf jeden Fall zu Genüge. So betonte Routinier Mike Terranova, an dessen Einsatzfreudigkeit sich der eine oder andere eine Scheibe abschneiden könnte: „Die Situation ist auf jeden Fall frustrierend. Ich bin insgesamt sehr enttäuscht, denn mir bedeutet das hier alles sehr viel. Im Moment sind wir auf dem Weg alles kaputt zu machen. Und das tut weh.“ Kontny gab derweil einen flammenden Appell ab: „Wir werden bis zum Ende kämpfen. Bis nichts mehr geht, das ist die Parole, die ich nicht nur mir auf die Fahne schreibe. Wir arbeiten bis der Sargdeckel zu ist. Und bis dahin müssen sich hier alle Personen bedingungslos unterstützen.“

Der Auftakt wurde am letzten Spieltag vor der Winterpause gemacht, als durch das 2:0 gegen Burghausen ein Lebenszeichen gesendet wurde. Gegen Wacker bereits mit dem ersten Winterzugang Benjamin Weigelt. Es folgte Anel Dzaka für das Mittelfeld, zudem soll noch ein Stürmer kommen. Und dann gilt es, den Worten Taten folgen zu lassen, um die fünf Punkte Rückstand aufzuholen.

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Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann (2.v.r.) wurde bei einem Spiel des VfL Bochum 2022 von einem Becher getroffen.
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