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RWO: Ausfälle
Kontny schickt alle Mann zum Zahnarzt

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RWO: Kontny schickt alle Mann zum Zahnarzt
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RWO-Kapitän Dimitrios Pappas hatte unter der Woche via RS bereits gefordert, dass die Kleeblätter wieder einfach spielen und das Herz in die Hand nehmen müssen.

Gesagt, getan. Gegen Burghausen sahen die Zuschauer wieder die Tugenden, die RWO in den letzten Jahren so oft ausgezeichnet haben. Der Begriff Maloche wurde endlich wieder richtig mit Leben gefüllt.

Daher durfte sich Pappas nach der Partie auch zufrieden äußern. „Wenn ich die Zweikampfquote betrachte, da haben wir wohl sehr gut abgeschnitten.“ Vor allem die Anfangsphase gehört nur RWO und Pappas erklärte in seiner Analyse des Spiels: „Ich habe schon vor dem Spiel zu unserem Masseur Andreas Münker gesagt, dass er mich nach 15 Minuten anschauen soll und ich sage ihm, wie das Spiel läuft. Da stand es schon 1:0 und ich habe ihm nur zugenickt, da wusste er, was los ist. Und nach dem 2:0 war klar, da brennt nichts mehr an.“


Und was war das für ein Traumtor zum 2:0 durch Marvin Ellmann. Per Seitfallzieher hämmerte er den Ball in den Winkel. Mit zufriedener Miene betonte Ellmann mit Blick auf seine Bude: „Die Flanke war gut und ich habe versucht ihn direkt zu nehmen. Da war auch Glück dabei, den treffe ich so sicher nicht jeden Samstag.“

Aber gegen Burghausen passte es einfach, was auch daran lag, „dass wir bis in die Haarspitzen motiviert waren“, wie Ellmann zu Protokoll gab. „Wir wollten auf keinen Fall, dass der Abstand zum rettenden Ufer noch größer wird.“ Aktuell beträgt er fünf Punkte und der Stürmer kündigte bereits an: „Das war der Beginn unserer Aufholjagd. Jetzt haben wir Urlaub und danach wollen wir voll durchstarten.“

Alle Mann zum Zahnarzt

Was aber nur gelingen kann, wenn die unfassbare Verletztenmisere irgendwann mal zu den Akten gelegt werden kann. Es mutet schon fast unheimlich an, wie viele krankheitsbedingte Ausfälle die Kleeblätter zu verkraften hatten. Daher überlässt der Klub in den kommenden Monaten auch nichts mehr dem Zufall. So hat der Sportliche Leiter Frank Kontny seinen Jungs erklärt, dass jeder Spieler bis Ende des Jahres beim Zahnarzt und Allgemeinmediziner vorstellig werden muss, um so zumindest einige Quellen für mögliche Probleme ausschließen zu können. Zuletzt wurde Timo Kunert beim Zahnarzt unter die Lupe genommen, im Anschluss wurden dem Ex-Lotter, der bereits zwei Muskelfaserrisse erlitten hat, drei Weisheitszähne gezogen.

Und auch bei Esad Razic oder Christopher Kullmann, die zuletzt reihenweise wegen diverser Erkrankungen ausgefallen sind, könnte so eventuell einen Ansatz gefunden werden, warum der Körper seit dem Sommer so oft streikte. Denn klar ist: RWO kann die Klasse nur halten, wenn der Kader in den restlichen 17 Partien nicht wieder so viele Hiobsbotschaften verkraften muss. Kontny hofft: „Wir müssen endlich mal eine Achse haben, die auch über Wochen zusammen spielt.“

Und vielleicht kommt ja bis zum Trainingsstart am 27. Dezember auch noch der eine oder andere Kandidat für die Offensive, wo Coach Mario Basler gerne noch was machen würde. Angeboten werden Oberhausen Spieler wie Sand am Meer und das aus allen Teilen Europas. Allerdings steht noch nicht fest, ob der Klub finanziell überhaupt noch etwas machen kann. Wenn, dann sowieso nur über externe Geldgeber. Kontny betont: „Ich werde keinen Urlaub machen und schauen, was geht.“

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