Denn mit Esad Razic und Michael Melka kamen noch zwei Kicker zurück, nachdem in Regensburg bereits Marvin Ellman und Felicio Brown Forbes nach ihren auskurierten Bänderrissen das Lazarett verlassen konnten.
Gegen Erfurt rutschte allerdings nur Razic in die Startelf, der für den erkrankten Serkan Göcer in die Mannschaft kam. Melka musste auf der Bank Platz nehmen, wie Basler unter der Woche schon angekündigt hatte, da er mit den Leistungen Hartmanns absolut zufrieden gewesen war.
Maßnahmen, die sich am Ende als erfolglos herausstellten. Denn für RWO setzte es eine bittere 0:1-Heimpleite, mit der RWO die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz beendet hat.
Zunächst spielte Erfurts Hitzkopf Olivier Caillas eine nicht unbedeutende Rolle in dem Spiel. Er verschaffte RWO einen großen Vorteil, den man allerdings kurz darauf schon wieder aus der Hand gab. Der Ex-Düsseldorfer ließ sich nach einem harten Foul von Marvin Ellmann schon früh zu einer Tätlichkeit gegen Mike Terranova hinreißen und so spielte Erfurt erst einmal in Unterzahl. Zu allem Überfluss provozierte RWE-Coach Stefan Emmerling den Unparteiischen so lange, bis auch er schon nach fünf Minuten des Innenraums verwiesen wurde.
RWO in Überzahl, aber die erste dicke Chance hatten die Gäste durch Marcel Reichwein (23.). Der kam völlig frei zum Kopfball, verzog aber knapp vor dem Kasten von Hartmann. Die Oberhausener konnten mit dem Mann mehr zunächst gar nichts anfangen. Basler reagierte früh und brachte für Ellmann, der auch am Rande eines Platzverweises wandelte, Florian Abel (26.). Bis zum ersten Torschuss dauerte es 37 Minuten, doch der Versuch von Mike Terranova war kein Problem für Sponsel. Im Gegenzug tauchte Gaetano Manno nach einem Fehler von Pappas frei vor Hartmann auf, verzog die Kugel aber.
Wenig später setzte Jeff Gyasi dem unterirdischen Spiel der Oberhausener vor der Pause die Krone auf, als er - schon Gelb vorbelastet - Rudi Zedi im Mittelfeld dumm foulte und auch vom Platz flog. Trotzdem gab es fast noch das 1:0, doch Sponsel parierte gegen den frei vor ihm auftauchenden Abel spektakulär (45+2).
Nach dem Pausentee gab es schnell Gelb für Tobias Willers. Er ist nach Gyasi nun der zweite Spieler, der in einer Woche in Saarbrücken gesperrt zusehen muss. Und der nächste Tiefschlag folgte kurz darauf mit dem 0:1. In der Mitte pennte die Innenverteidigung und Marcel Reichwein bedankte sich mit der verdienten Führung der Gäste. Basler reagierte sofort und brachte mit Junior Torunarigha für Dominik Borutzki einen weiteren Stürmer in die Partie. Doch auch die nächste dicke Möglichkeit gehörte Erfurt, aber Smail Morabit vergab völlig frei vor Hartmann (79.).
Und RWO? Die Kleeblätter kamen auch mit drei nominellen Spitzen nie in die Nähe des Ausgleichs. Fazit des Tages: Für Oberhausen war es ein schwarzer Samstag, in der die Aktien im Kampf um den Klassenerhalt einen derben Dämpfer erhalten haben. Vor allem dann, wenn man sich die Ergebnisse der Konkurrenz im Keller anschaut...