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Osnabrück - Münster 1:0
Preußen-Adler erstmals gerupft

3. Liga: Münster verliert hitziges Derby
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Am achten Spieltag ist es passiert: Im Derby in Osnabrück rupfte der heimische VfL die Preußen aus Münster erstmals in dieser Saison. Der VfL gewann mit 1:0.

In einem hart umkämpften und hitzigen Derby beim VfL Osnabrück verlor die Mannschaft von Trainer Marc Fascher durch ein Tor des eingewechselten Osnabrückers Aleksandar Kotuljac die Partie (79.). Ausgerechnet jener Kotuljac bescherte dem VfL den heiß ersehnten Derbydreier, der erst vor wenigen Tagen einen erneuten Vertrag bei den Lila-Weißen erhalten hatte.

Unmittelbar vom Anpfiff an starteten beide Mannschaften flott, hochmotiviert und ohne großes taktisches Geplänkel in die Partie – das wiederrum zog allerdings auch anfängliche Abspielfehler nach sich. Benjamin Siegert, der erst unmittelbar vor der Saison ausgerechnet vom VfL zum verhassten SC Preußen gewechselt war, war an alter Wirkungsstätte gleich an der ersten guten Szene des SCP beteiligt. Seine Flanke von der linken Seite verpasste Vunguidica im Zentrum aber denkbar knapp. Siegert wurde von den Osnabrücker Fans konsequent von der ersten Minute an bei jeder Aktion ausgepfiffen.

Glück für Preußen vor der Pause

Die erste richtig gefährliche Torchance es Spiels war indes den Gastgebern vorbehalten. Andreas Glockner setzte sich auf der rechten Angriffsseite gegen Patrick Huckle durch und legte präzise auf Gerrit Wegkamp zurück, der nur hauchdünn am rechten Pfosten des Gehäuses von Daniel Masuch vorbeizielte (20.). Die Preußen antworteten aber rasch: Nach einer ganz feinen Einzelaktion setzte Münsters Stürmer Sercan Güvenisik den Ball aus kurzer Distanz an den Außenpfosten und damit ein Ausrufezeichen (26.).

Osnabrück: Riemann - Neppe, Fischer, Hudec, Salger - Costa, Hansen (68. Gardawski) – Glockner, Wegkamp (76. Kotuljac, 80. Beermann), Kampl – Idabdelhay. Münster: Masuch – Duah (80. N Diaye), Kirsch, Halet, Huckle – Kühne, Truckenbrod – Siegert (72. Ornatelli), Vujanovic, Vunguidica (63. Heise) – Güvenisik. Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Nürnberg). Tor: 1:0 Kotuljac (79.) Zuschauer: 15200 Gelbe Karten: Fischer, Kampl – Duah, Huckle, Ornatelli

Dennoch wurden auch die Niedersachsen vor der Pause noch einmal gefährlich. Der agile Kevin Kampl tankte sich auf der linken Außenbahn durch und wurde erst vom clever herauseilenden SCP-Keeper Daniel Masuch gestoppt, der den Ball per Scherenschlag aus der Gefahrenzone bugsierte (37.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte es dann aber im Kasten der Preußen klingeln müssen. Nach einer Ecke bekam der SCP den Ball nicht weg und Gerrit Wegkamp traf aus drei Metern nur die Querlatte. "Wir haben uns unsere Chancen erarbeitet und immer mehr Torszenen produziert", freute sich Osnabrücks Coach Uwe Fuchs.

Münster mit zu wenig Durchschlagskraft

Nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren weiter mit ihrem gegen Ende der Pause immer druckvolleren Spiel. Angetrieben von Kapitän Claus Costa drehte erneut Youngster Gerrit Wegkamp richtig auf. Sein Kopfball aus zwei Metern fischten Masuch und Duah irgendwie gemeinsam noch von der eigenen Torlinie weg. "Osnabrück wurde dann immer besser und aktiver", sah auch Münsters Trainer Marc Fascher ein.

Die Preußen dagegen agierten zu destruktiv und abwartend. Ein Foul gegen Sercan Güvenisik auf der rechten Außenbahn brachte die Gemüter dann plötzlich zum Kochen. Osnabrücks Torwart Manuel Riemann lieferte sich mit Preußens Kapitän Stefan Kühne ein hitziges Wortgefecht und nach wenigen Sekunden bildete sich eine große Spielertraube.

Als sich alle Beteiligten wieder beruhigt hatten, brachen die Osnabrücker dann doch noch einmal entscheidend durch. Aleksandar Kotuljac markierte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das umjubelte 1:0. Die osnatel-Arena stand Kopf. Der Joker verletzte sich allerdings bei dieser Aktion so schwer, dass er direkt wieder ausgewechselt werden musste. Fascher reagierte und brachte Babacar N' Diaye für Jürgen Duah. Die Preußen warfen noch einmal alles nach vorn, doch konnten sie viel zu wenig Durchschlagskraft entwickeln, um dem VfL noch einmal gefährlich zu werden. Letztendlich verließ der SCP das Derby als knapper Verlierer.

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