Die Jungs von Preußen Trainer Marc Fascher hatten die Begegnung beim Underdog offensichtlich auf die zu leichte Schulter genommen. Zwar zeigten die Grün-Schwarzen insgesamt die bessere Anlage wirkten in der Vorwärtsbewegung allerdings vor dem Seitenwechsel zu verspielt und pomadig. Fascher. „Trotz unserer großen Dominanz hätten wir noch drei Stunden spielen können und wir hätten kein Tor erzielt. Zum Glück sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen.“
Derweil war sein Hammer Kollege, Lars Müller, mit dem Auftritt seiner Elf hoch zufrieden: „Wir haben 120 Minuten geackert und Münster einen tollen Kampf geboten. Auch wenn wir im Elferschießen verloren haben, war das eine tolle Leistung.“
Die Hausherren machten von beginn an keine Anstalten, sich kampflos geschlagen zu geben, sondern nahmen die Zweikämpfe an und gestalteten die Partie offen. So musste dann auch eine Einzelaktion von Münsters Massimo Ornatelli herhalten, um das Hammer Gehäuse das erste Mal in Gefahr zu bringen. Das allerdings erst in der 28. Spielminuten. Damit war dann aber auch schon Schluss mit der Offensivherrlichkeit des haushohen Favoriten.
Aber auch nach dem Seitenwechsel fiel dem Drittligisten wenig bis gar nichts ein. Kaum Spielfluss, wenig Kreativität und praktisch nicht eine Torchance. In der Verlängerung bot sich den 1.300 Zuschauern das gleiche Bild und am Ende entschied das Glück im Elferschießen.