Bekanntlich wurde dieses aber ausgesprochen kurzfristig - eine Stunde vor dem geplanten Anstoß - abgesagt. „Man kommt sich natürlich schon ein wenig verarscht vor“, ärgerte sich Wuppertals Coach Uwe Fuchs. "Und man fragt sich, wie es sein kann, dass der Schiedsrichter den Platz erst so kurz vor dem Anstoß begutachtet. Und warum im ganzen Stadion lediglich ein Spaten aufzufinden ist."
Zumal der überflüssige Tripp die Vorbereitung auf die Partie am Samstag bei Spitzenreiter Osnabrück erheblich beeinträchtigte. „Dadurch sind uns zwei Trainigstage verloren gegangen und für das Geld, das die Reise den Klub gekostet hat, hätten wir locker ein Kurztrainingslager abhalten können“, so Fuchs, der zu bedenken gibt: "Nicht nur wir haben uns ja vergebens auf die Reise gemacht. Das gleiche gilt ja auch für Fans, Journalisten und Klubmitarbeiter."
Unmittelbar nach Absage des Stuttgart-Spiels richtete Fuchs freilich sein Augenmerk auf die kommenden Partie beim VfL Spitzenreiter Osnabrück, an dessen Auftritt im Stadion am Zoo sich der Trainer nicht sonderlich gerne erinnern dürfte. „Das war das einzige Spiel in dieser Saison, in dem wir komplett auseinandergeflogen sind", erinnert sich der Ex-Profi, stellt aber auch klar: "Einen Wert hatte die Partie dennoch für uns. Denn nach dieser Niederlage und der darauf folgenden in Dortmund ist die Mannschaft endlich aufgewacht.“ Auf diese beiden Pleiten ließen die Rot-Blauen schließlich den 5:3-Sieg über Holstein Kiel folgen.
Am Samstag wären die Wuppertaler sicherlich auch mit einem knapperen Sieg zufrieden. Angehen werden sie die Partie dabei mit einer im Vergleich zum Spiel in Aue geänderten Formation. „Es wird Umstellungen geben“, kündigte Fuchs jedenfalls an. So dürfen sich zum Beispiel Fatmir Vata oder auch der ehemalige Osnabrücker Marvin Braun berechtigte Hoffnungen auf einen Platz in der Startformation machen.