Bei der SpVg Schonnebeck ist in den letzten Wochen viel los: Der Hype um die beiden Top-Talente Arne Wessels und Conor Tönnies, die Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein sowie der einstimmige Beschluss zum Stadionumbau sind nur wenige Beispiele.
Die Baumaßnahmen sollen bis zum Saisonauftakt 2025/2026 weit fortgeschritten sein. Dann soll die Spielvereinigung – wenn alles perfekt läuft – bereits als Regionalligist an den Start gehen.
In dieser turbulenten Phase braucht man einen Ruhepol – so wie Kapitän Matthias Bloch. Der Abwehrchef der Schwalben ist auf dem Feld der Fels in der Brandung und geht auch abseits des Platzes als Vorbild voran. Aber auch Bloch hat natürlich wahrgenommen, dass Schonnebeck aktuell in aller Munde ist.
"Die Euphorie im gesamten Verein ist sehr groß. Der Beschluss zum Stadionumbau ist auch sehr, sehr cool. Man merkt einfach, dass in Schonnebeck seit Jahren sehr gut gearbeitet wird. Nicht nur bei unserer Mannschaft, sondern auch in der Jugend. Das macht sich irgendwann auch bezahlt. Mit Arne und Conor haben wir natürlich zwei Ausnahmetalente in unseren Reihen, aber auch die anderen Jungs machen es richtig gut. Die Mischung aus Erfahrung und Jugend stimmt einfach. Das macht Riesen-Spaß. Aber: Wir bleiben auf dem Teppich und wissen alle, wo wir herkommen", erklärte der 1,96-Meter-Hüne gegenüber RevierSport.
Sportlich läuft es für die Elf von Trainer-Urgestein Dirk Tönnies aktuell wie geschmiert. Die Bilanz: 15 Spiele, 36 Punkte, Platz eins. Die Schwalben stellen die beste Offensive und zweitbeste Defensive der Oberliga. Kapitän Bloch, der in jedem Spiel in der Startelf stand, ist natürlich zufrieden mit Tabellenplatz eins:
"Die Mannschaft und das Trainerteam sind sehr gut eingespielt. Das trägt jetzt Früchte. Man muss in jedem Spiel aber 100 Prozent geben, um die Siege einzufahren. Es ist alles kein Selbstläufer. Wir arbeiten hart – und werden dafür momentan belohnt. Vor allem Zu Hause sind wir sehr stark und haben noch keinen Punkt abgegeben. Für mich ist es einfach eine große Ehre, die Mannschaft als Kapitän aufs Feld zu führen."
Erster gegen Zweiter, das ist überragend. Etwas Besseres gibt es nicht. Derbys sind sowieso immer geil, aber die Konstellation macht es natürlich nochmal ein Stück weit besonderer. Beide Mannschaften sind in einer sehr guten Verfassung, auch der ETB ist sehr gut unterwegs.
Matthias Bloch.
Der 33-jährige Familienvater, der gleichzeitig auch die U19 der Schwalben als Trainer betreut, absolvierte in seiner Karriere 165 Oberliga-Partien für Schonnebeck. Nummer 166 kommt dann am Sonntag (01. Dezember, 15 Uhr) hinzu, wenn der Tabellenführer am Schetters Busch den ersten Verfolger ETB Schwarz-Weiß Essen erwartet. Beide Teams trennen vier Punkte. Beste Heimmannschaft gegen beste Auswärtsmannschaft – was will das Amateurfußballherz mehr?
Bloch freut sich auf das Essener Derby und Spitzenspiel: "Erster gegen Zweiter, das ist überragend. Etwas Besseres gibt es nicht. Derbys sind sowieso immer geil, aber die Konstellation macht es natürlich nochmal ein Stück weit besonderer. Beide Mannschaften sind in einer sehr guten Verfassung, auch der ETB ist sehr gut unterwegs. Wir haben Respekt vor der hohen Qualität des Gegners, aber wir sind selbstbewusst genug, um das Heimspiel gewinnen zu wollen."