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RWOs Ernüchterung
"Das macht es für uns nicht einfacher"

RWO: Stimmungstief und Suche nach Sechser
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Die Ernüchterung bei RWO hielt nach dem 0:3 gegen Union Berlin noch einige Tage an. Der Frust saß tief, dass man den Auftakt so leichtfertig hergeschenkt hat.

Coach Jürgen Luginger betont: „Das ist nach wie vor ärgerlich. Wir haben die Fehler gemacht und den Gegner zu nichts gezwungen. Dementsprechend war die Stimmung in den letzten Tagen auch etwas gedrückt.“

Was zusätzlich damit zu tun haben könnte, dass mittlerweile fünf Akteure ausfallen. Und speziell die Position neben Markus Kaya wird Luginger ins Grübeln bringen. „Tim Kruse ist am Wochenende noch kein Thema. Zudem fallen die Optionen Daniel Gordon und Benny Reichert aus. Das ist natürlich ein Problem, aber wir werden alle Möglichkeiten durchspielen und dann entscheiden.“ Zur Debatte steht Marinko Miletic, der bereits früher vor der Abwehr aufgelaufen ist. Zudem hofft Moritz Stoppelkamp mit Sicherheit auf seine Chance, wobei Luginger anmerkt: „Das wäre natürlich eine sehr offensive Variante.“


Wobei noch nicht einmal feststeht, mit welchem System der Ex-Profi in die anstehende Partie gegen Augsburg gehen wird. Aber Dreier- oder Viererkette hin oder her, Luginger legt sich fest: „Die Pleite gegen Berlin hatte nichts mit dem System zu tun. Es lag einfach daran, dass Union alle Zweikämpfe angenommen hat und wir nicht. Die Jungs werden daraus lernen.“

Vielleicht aber zunächst von Außen. Denn nach der Vorstellung vom Freitag würde es nicht überraschen, wenn es den einen oder anderen personellen Austausch geben würde. Luginger: „Gut möglich. Die Leistung ist entscheidend. Und es kann sich keiner davon frei machen, dass er gegen Berlin nicht gut war. Daher ist die Reaktion in den Trainingseinheiten wichtig.“

Sonst holt man sich am Sonntag in Augsburg die nächste Klatsche ab. Denn der FC gehört zu den Aufstiegsfavoriten und steht nach dem 1:3 in Cottbus gleich mächtig unter Druck. „Das macht es für uns nicht einfacher“, weiß der Coach, der noch kaum einen Gedanken an den Pokalknaller bei den Bayern im September verschwendet. „Sportlich wäre ein anderes Los sicher besser gewesen. Aber für mich zählt erst einmal nur die Meisterschaft. An Bayern denke ich dann, wenn der Tag der Partie gekommen ist. Denn man muss sich nichts vormachen, es wird sehr schwer, dort etwas zu holen.“

Auf jeden Fall müssen die Fehler minimiert werden. Daher setzte der Trainer unter der Woche auf eine Videoanalyse. „Wir haben uns zusammen die erste Halbzeit gegen Berlin angeschaut. Da hat man gesehen, wie ärgerlich das war. Denn wenn man zu Hause startet und dann gegen ein Team, das wohl auch unten mitspielen wird, dann muss da einfach mehr kommen. Trotzdem muss man auch bedenken, dass wir drei Mann dabei hatten, die noch nie in der Liga aufgelaufen sind. Da kann es etwas dauern, bis der Spielfluss da ist.“

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