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RWO: Qual der Wahl und Rätsel um de Cock-Spielgenehmigung
„Wir sind eindeutig angekommen“

RWO: Qual der Wahl und Rätsel um de Cock-Spielgenehmigung
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Die sportlich Verantwortlichen haben sich vor dem heutigen Match gegen Hansa Rostock festgelegt.

Der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns betonte nämlich: “Wir sind seit der Partie in Osnabrück eindeutig in der Liga angekommen. Die Jungs präsentieren sich als Einheit und machen es jedem Gegner schwer, gegen uns zu spielen.“ Als Beleg für diese Steigerungen wird vorneweg Thomas Schlieter genannt, der zuletzt konstant auf hohem Niveau agierte. „Aber auch Dimi Pappas oder Daniel Embers haben sich gesteigert, jeder hat einfach etwas drauf gepackt“, freut sich RWO-Coach Jürgen Luginger.

Was aber bleibt, ist die Bilanz in der Fremde, in fünf Partien gab es keinen Zähler. Daher muss man die in solch einer Phase eben zu Hause einsammeln. Und da hat der Ex-Profi mittlerweile die Qual der Wahl bei seinem Personal. Denn momentan fehlen „nur“ noch Christopher Nöthe und Tino Westphal. Zuletzt mussten mit Moritz Stoppelkamp, Jens Robben, David Müller und Tuncay Aksoy vier Kicker die 90 Minuten von Nürnberg vor dem TV anschauen. Luginger: „Es wird immer Härtefälle geben. Wegen Formschwankungen oder taktischen Erwägungen. Drängt sich einer richtig auf, ist er auch schnell wieder dabei.“

Was noch nicht für Neuzugang Olivier de Cock gilt, denn auf dessen Spielberechtigung wartet man in Oberhausen immer noch. Eventuell dauert dieser Prozess sogar bis ins neue Jahr. Bruns betonte am Freitag: "Wir haben alle Formalitäten unsererseits korrekt erledigt, allerdings hat uns der Verband mitgeteilt, dass die Spielberechtigung noch nicht ausgesprochen werden kann. Wir arbeiten an einer Lösung, damit dies so schnell wie möglich geschieht."

Auch ein Anruf bei der DFL brachte keine genaue Klärung. Denn eigentlich dürfen vertragslose Kicker auch abseits der beiden Wechselperioden unter Vertrag genommen werden, die dementsprechende Spielerlaubnis erfolgt ebenfalls ohne große zeitliche Abweichungen.

Daher liegt der Verdacht nahe: Der Verteidiger könnte seinen Kontrakt mit dem FC Brügge einen Tick zu spät aufgelöst haben, sprich nach dem 1. Juli 2008. Denn auf die Bemerkung, de Cock sei doch vertragslos gewesen, antwortete man bei RWO mit einem "das haben wir auch gedacht." Die Konsequenz: Der Belgier wäre erst in der Rückserie spielberechtigt. Bei der DFL erklärte man gegenüber RS: "Das könnte sein, allerdings haben wir noch nicht alle Unterlagen vom belgischen Verband."

Daher muss der Trainer noch keinen fünften Kicker auf die Tribüne bitten, generell soll in etwa die Elf beginnen, die zuletzt trotz der überschaubaren Punkteausbeute durchaus überzeugen konnte. „Ich schaue bis zuletzt genau hin, denn die beiden letzten Begegnungen haben natürlich Kräfte gekostet. Aber ich denke, die Mannschaft hat das ganz gut verkraftet.“

Das gilt auch für den Kapitän Benjamin Reichert, der nach seiner langen Pause sofort wieder der Chef in der Deckung war. Luginger: „Oft kommt nach ein paar Wochen ein Tief, wenn man so lange weg war. Ich hoffe, bei ihm ist das nicht so.“ Einer, der noch auf der Suche nach seiner alten Form ist, ist Felix Luz. Zuletzt merkte man ihm die fehlende Praxis an. „Er lebt von seiner Kraft, da fehlt noch das eine oder andere“, bestätigt der Coach, „er muss sicher noch zulegen.“

Gegen Rostock dann wieder von der Bank aus. Luginger mit Blick auf den Gegner: „Der Dreier wird alles andere als einfach. Rostock hat andere Ziele als wir. Nach dem durchwachsenen Start sind sie schwierig einzuschätzen. Hansa hat eine Elf, die sich nicht schnell verrückt machen lässt. Aber wir wollen zu Hause natürlich wieder unser Spiel durchbringen.“

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