Marcel Sobottka ist 2015 vom FC Schalke 04 zu Fortuna Düsseldorf gewechselt. Aber auch nach fast zehn Jahren im Trikot der Rheinländer schwärmt der gebürtige Gelsenkirchener, dessen ganze Familie Schalke-Fans sind, von seiner Zeit bei S04.
Jahrelang spielte der 30-Jährige in der Knappenschmiede des Klubs, schaffte es bis zu den Profis. Dort war dann allerdings die Konkurrenz beim damaligen Champions-League-Dauergast zu groß. Sobottka wechselte zur Fortuna und ist dort bereits in seiner zehnten Saison.
Dennoch lassen ihn Spiele gegen seine große Fußball-Liebe Schalke immer noch nicht kalt. Schon gar nicht, wenn sie in der königsblauen Arena stattfinden: "Nein, normal ist das auf gar keinen Fall für mich. Es ist schon das besondere Spiel im Jahr für mich, muss ich ehrlich zugeben", sagte Sobottka nach dem 1:1 auf Schalke dem RevierSport.
"Die ganzen Erinnerungen, in denen ich hier schwelgen kann. Wenn du hier Balljunge mit zwölf Jahren bist, wenn du hier das erste Mal im Profikader stehst und dann auch das ganze Drumherum siehst. Du siehst Freunde, die Dauerkarten haben, das ist schon etwas Besonderes", meinte der Düsseldorfer Profi. Und was die Stimmung anbelangt, sei er ja nicht mit seiner Meinung allein: "Da bin ich ja nicht der einzige, der das so sieht. Dazu hat ja ein deutlich Prominenterer unter der Woche (Bayern-Spieler Thomas Müller, Anm. d. Red.) auch etwas gesagt, nämlich dass das hier schon einmalig ist auf Schalke. Auch wenn es gegen uns war, war es trotzdem eine Bombenstimmung."
Dennoch sei er nicht ganz zufrieden mit dem Gesamterlebnis gewesen. Nach der Führung im zweiten Durchgang habe man viel zu viel dem Ball nur hinterherrennen müssen. "Da müssen wir einfach ein bisschen mehr Ruhe haben. Das haben wir in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr hingekriegt, dass wir überhaupt mal den Ball hatten. Da sind wir nur hinterhergelaufen", gab Sobottka zu. Und meinte: "Unter dem Strich war es aber ein ordentliches Spiel und ein verdienter Punktgewinn.
Aufgrund des 1:0 habe er aber auf einen Dreier gehofft. "Wenn wir in der 60. Minute hier in Führung gehen, ärgert es mich schon ein bisschen, dass wir am Ende hier nicht gewonnen haben. Aber dafür haben wir nach dem Tor zu wenig gemacht. Deshalb müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein."