Nach fünf sieglosen Partien in der 2. Bundesliga platzte der Knoten bei Fortuna Düsseldorf am letzten Spieltag beim 5:0 zu Hause gegen Eintracht Braunschweig.
Trotz der Serie ohne Dreier steht die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune vor dem Spiel beim FC Schalke (Samstag, 13 Uhr) noch auf dem fünften Platz und geht als Favorit in die Partie.
Denn auswärts steht die Fortuna auf Rang zwei und diese Stärke in der Fremde will man nun in Gelsenkirchen untermauern. Personell kann thioune dabei aus dem Vollen schöpfen. "Es ist zum ersten Mal in meiner Amtszeit so, dass alle Spieler auf dem Trainingsplatz standen. Karim Affo klammere ich als Übergangsspieler zwischen U19 und Profis mal aus. 24 Feldspieler plus drei Torhüter – die Jungs fallen nicht mehr so leicht und schnell aus. Das macht es mit Blick auf das Wochenende natürlich schwer, Entscheidungen zu treffen, aber so ist der Profifußball. Ich freue mich darüber, solche Entscheidungen treffen zu müssen."
Viele Akteure werden es daher nicht mal in den Kader schaffen, was auch Frust verursachen kann. Frust verursachte bei Schalkes Keran Karaman auch eine Ansage von Paderborns Trainer Lukas Kwasniok vor dem letzten Schalke-Spiel. Diese Worte nahm Karaman zum Anlass für eine emotionale Kabinenansprache, am Ende gewann Schalke in Paderborn 4:2.
Thioune war auf der Pressekonferenz also gewarnt, er achtete auf seine Worte mit Blick auf Karaman und seine Ansprache: "Kenan war sehr emotional in dem Video. Er ist wohl in der besten Verfassung, in der er jemals war in der 2. Bundesliga. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch nie neun Tore auf dem Konto. Das Kapitänsamt tut ihm sehr gut. Er übernimmt Verantwortung und das hat er auch in dem Moment in der Kabine getan. Ich glaube nicht, dass Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz provozieren wollte. Am Ende hat es aber dazu geführt, dass Kenan sein Team etwas mehr motivieren konnte.“
Motiviert sein werden die Königsblauen auch am Samstag gegen die Fortuna, denn der Dreier von Paderborn könnte Kräfte freigesetzt haben. Thioune über den Gegner: "Das Spiel in Paderborn aus der letzten Woche ist die Messlatte für das, was wir auf Schalke erwarten. Wir werden uns sehr anstrengen müssen, Kenan und diese Schalker Mannschaft zu kontrollieren. Sie haben gezeigt, wie gut sie als Team und als einzelne Spieler sind. Da kommt etwas auf uns zu.“